.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Schah Abbas I. war ein persischer Herrscher aus der Dynastie
der
Safawiden.
Er regierte von 1587 bis 1629 n.Chr. als
Schah
von Persien. Er kam an die Macht, nachdem er seinen Vater in
einer Palastrevolution gestürzt hatte. Abbas I. gelang es sein
Reich zu vergrößern, indem er die Usbeken bei
Herat besiegte
und aus
Chorasan vertrieb. Auch führte er einige Kriege mit den
Osmanen. 1598 verlegte er seine Hauptstadt von Qazvin nach
Isfahan, wo er viele Bauwerke errichten ließ. 1599 soll
Abbas I. seine Armee mit Hilfe der Engländer reformiert haben.
Mit dieser neuen Armee konnte er 1603 die
Osmanen besiegen und eroberte so die westpersischen
Gebiete und den
Irak.
1605 vertrieb er die
Osmanen aus
Basra.
Er führte zudem 1609-1610 einen Krieg gegen den kurdischen
Emir Emirhan Lepzerin und eroberte deren Burg von Dimdim, die
am Urmiasee lag. Zahlreiche Kurden sollen nach
Chorasan deportiert worden sein.
1615 schlug Abbas I. einen Aufstand der Georgier in Tiflis
nieder, wobei mehr als 60.000 Menschen starben und weitere
100.000 vertrieben wurden. Eine Allianz zwischen Osmanen und
Tataren wurde 1618 ebenfalls geschlagen. 1622 eroberte er die
Insel Hormuz von den Portugiesen zurück. Zu dieser Zeit
gründete er die nach ihm selbst benannte Stadt Bandar Abbas.
Als Abbas I. starb, reichte sein Reich vom
Tigris
bis zum Indus. Aus Angst, dass er ebenfalls von einem
Familienmitglied gestürzt werden würde, ließ er seinen
ältesten Sohn Safi Mirza töten und andere Angehörige
einsperren. Abbas I. Nachfolger wurde sein Enkel.
Aufgrund seiner militärischen Erfolge wurde er auch "der
Große" genannt. Zahlreiche in seiner Zeit gebaute Bauwerke wie
die große Moschee in
Isfahan waren ursprünglich nach ihm benannt. Nach der
Islamischen Revolution im
Iran
wurden derartige Benennungen aber aufgehoben, da die Zeit der
Gewaltherrschaft im missbrauchten Namen des
Islam
nicht geehrt werden sollte.