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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abdullah ibn Husain !. war Emir und König
von
Jordanien von 1921 bis 1951 n.Chr..
Abdullah
wurde 1882 in
Mekka
als Sohn des Scherifen Husain von
Mekka
geboren. 1916 nahm er mit seinem Bruder Faisal I. am Aufstand
gegen die
Osmanen teil und wurde am 8. April 1920 durch die
britischen Kolonialisten zum König des
Irak
ausgerufen, Faisal am gleichen Tag in
Damaskus zum König von
Syrien.
Nach Ausbruch des antibritischen Volksaufstandes verließ er im
September das Land schon wieder und verzichtete auf den Thron
zugunsten seines Bruders, der gerade aus Syrien vertrieben
worden war. Statt dessen wurde er 1921 von Großbritannien als
Emir von
Jordanien (damals Transjordanien) unter britischem
Protektorat anerkannt. Abdullah regierte als absoluter
Herrscher. Außenpolitisch unterstützte er stets den britischen
Kurs in der Region. In der Endphase des Zweiten Weltkrieges
und in den Jahren danach verteidigte er die Region zu Gunsten
der westlichen Staaten gegen die Expansionsversuche der
Sowjetunion. Am 25. Mai 1946 wurde Transjordanien aus dem
Status eines Protektorats entlassen und als unabhängiger Staat
Jordanien anerkannt, was für Abdullah mit der Erhebung zum
König verbunden war. Er versuchte seinen Thorn unter Anderem
damit zu rechtfertigen, dass er angeblich direkt vom
Propheten Muhammad (s.) abstamme.
1947 war Abdullah der einzige arabische Herrscher, der den
Teilungsplan der UNO gegen
Palästina akzeptierte. Abdullah wurde auf Grund seiner
moderaten Haltung gegenüber Israel am 20. Juli 1951 in
Jerusalem von einem Palästinenser ermordet. Der Enkel
Abdullahs, Hussain Ibn Talal, entging dem Attentat nur knapp.
Der Attentäter, Mustafa Schukri Uscho, ein Schneider aus
Jerusalem, soll einer Gruppe angehört haben, die in
Kontakt zu
Amin Al-Husaini stand.
Nachfolger wurden sein Sohn Talal (1951–1952) und sein
Enkel Husain (1953–1999).