Er wurde in Qazwin geboren und war bereits in jungen Jahren literarisch sehr begabt. Mit neunzehn regten ihn die romantischen Geschichten über Indien, die von Reisenden und Händlern erzählt wurden, an, nach Indien zu ziehen. Er reiste über Maschhad nach Qandhar bis er Lahore erreichte, und zog in die kaiserliche Hauptstadt der Mongolen. Er war ein begnadeter Erzähler, und seine Kunst zu erzählen glicht den Schauspiel moderne Bühnen. Abdunnabi fand zuerst als Erzähler eine Beschäftigung und dann, als Bibliothekar in den Bibliotheken der verschiedenen Adligen der Dschahangir Herrschaft. Er sammelte in seinem Werk "Mai-Chanah" Gedichte von Dichtern, die in einer besondere Art den Mundschenk lobten. Er sprach mit einer großen Zahl von Dichtern, um Informationen aus erster Hand über die Bücher der Mongolen-Literatur zu erhalten. Die Arbeit wurde bei Azimabad, Patna, 1028 n.d.H. (1619 n.Chr.) abgeschlossen. Während seines Aufenthaltes in Kaschmir schrieb er ein Buch über die Erzählkunst mit dem Titel "Dastur ul-fusaha" und eine Sammlung von Anekdoten "Nawadir ul-Hikayat auch bekannt als "Bahr un-Nawadir".