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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Abu Ubaida war einer der drei
Auswanderer, die in
Saqifa
dabei und maßgeblich an der Nominierung
Abu Bakrs
als
Kalif beteiligt waren. Sein eigentlicher Name war Amir ibn
Abdullah ibn Dscharra.
Abu Ubaida gehört zu den Frühen in
Mekka,
die den
Islam angenommen haben. Sein Vater Dscharra stammt in
sechster Generation vom Stammvater der Quraisch, Fahr, ab. Abu
Ubaida gehörte zu denen, die bei beiden
Auswanderungen und allen anschließenden
Verteidigungskriegen dabei waren. Bei der
Verbrüderung wurde ihm
Muhammad ibn Maslama zugeteilt.
In der Zeit von
Umar ibn Chatab wurde er als Kommandeur der Truppen in
Schaam
eingesetzt, als Stellvertreter von
Chalid ibn Walid bei der
Schlacht von Yarmuk. Als
Chalid abgesetzt wurde übernahm Abu Ubaida das Kommando.
Manche behaupten, dass
Umar ibn Chatab ihn als seinen Nachfolger nominieren
wollte, aber er starb vor
Umar.
Durch spätere Andichtungen der
Umayyaden, dass ihm ein Platz im
Paradies [dschanna] vom
Propheten Muhammad (s.) garantiert worden sei, wurde
versucht, seine Rolle bei der Nominierung
Abu Bakrs
als
Kalif zu rechtfertigen.
Sein
Grab
liegt in
Amwas, wo er an der
Pest in Amwas gestorben ist. Nach anderen aber soll
sein
Grab in Dschami-al-Dscharrah in
Damaskus sein. Eine derartige Zweitangabe über die
Grabstätte dürfte darin begründet sein, dass man
denjenigen, der
Abu Bakr
maßgeblich mit an die Macht gebracht hat, nicht als jemand
darstellen wollte, der an Pest gestorben ist.