Ahmadabad
  Ahmadabad

Aussprache: amadabaad
arabisch:
أحمد آباد
persisch:
أحمد آباد
englisch: Ahmadabad

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Ahmedabad ist eine der größten Städte Indiens und das wirtschaftliche Zentrum der Provinz Gujarat. Es ligt ca. 50 km Nördlich der Mündung des Flusses Sabarmati in die Arabische See.

Aufgrund der geographischen Lage ist Ahmedabad durch vier verschiedene Naturkatastrophen bedroht, Erdbeben, Zyklone, Überschwemmung und Dürre.

Ursprünglich z.Z des Königs Karandev I. hieß die Stadt Karnavati. 1411 n.Chr. wurde Gujarat von Sultan Ahmad Shah erobert, der die Stadt in Ahmedabad ("gegründet von Ahmed") umbenannte. Die Stadt am Ufer des Sabarmati wuchs bald darauf an und es wurde eine Stadtmauer mit zwölf Toren um sie errichtet. Während dieser Zeit florierte der Handel mit Textilien, die bis nach Europa exportiert wurden. 1572 eroberte der Mogule Akbar die Stadt. Später eroberten die Armeen von Raghunath Rao und Damadschi Gaekwad die Stadt und besiegelten so das Ende der Herrschaft der Mogulen über Ahmedabad. Eine Hungersnot und die gemeinsame Herrschaft von Paeshwa und Gaekwad führten fast zum Untergang der Stadt. 1818 wurde sie von der British East India Company übernommen. Eine Eisenbahnanbindung und eine Stadtverwaltung wurden kurz darauf eingerichtet.

1915 ließ sich Mahatma Gandhi nach seiner Rückkehr aus Südafrika in Ahmedabad nieder und gründete einen Ashram am Ufer des Sabarmati. Von hier begann er 1930 seinen friedlichen Salzmarsch gegen die Britische Kolonialmacht von seinem Ashram bis hinunter zum Küstendorf Dandi, um gegen die Einführung einer Salzsteuer zu protestieren. Er schwor vor dem Marsch, nicht zum Ashram zurück zu kehren, bevor nicht Indien seine Unabhängigkeit erreicht habe - er kehrte nicht zurück. Ahmedabad wurde nach der schließlich erreichten Unabhängigkeit 1947 Hauptstadt des Staates Gujarat. Durch eine Regierungsreform im Jahre 1970 wurde Ahmedabad von der Staatshauptstadt zur Bezirkshauptstadt herunter gestuft und die Staatsregierung in die 30 Kilometer nördlich gelegene Satellitenstadt Gandhinagar ausgelagert.

Die Mehrheit, ca. 75 % der Bevölkerung, ist hinduistisch, ca. 20% der Bevölkerung sind Muslime.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören neben Sabarmati Ashram, dem Heim  Mahatma Gandhis, die Dschama Masdschid Moschee und der Treppenbrunnen.

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