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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Amina bint Wahb war die Tochter von
Wahb ibn Abd Manaf. Sie ist die Mutter des
Propheten
Muhammad (s.). Sie starb 577 n.Chr., als ihr Sohn 6 Jahre
alt war.
Amina bint Wahb war eine
Hanifin,
die bereits damals an
Gott
glaubte. Sie heiratete im Alter von ca. 17 Jahren
Abdullah ibn Abd al-Muttalib. Der Ehemann starb noch vor
der Geburt des Sohnes. Amina dichtete ein Gedicht
für den verstorbenen Ehemann. Über die Geburt ihres Sohnes
gibt es zahlreiche
Überlieferungen, die allesamt darauf hindeuten, dass es
sehr wundersam erfolgt sein muss.
Als
Muhammad (s.) 6 Jahre alt war, beschloss seine Mutter
Amina, ihrem Sohn das
Grab seines Vaters in
Medina
zu zeigen, der vor seiner Geburt gestorben war. Sie schlossen
sich einer
Karawane an und auf einem
Kamel oder Esel reitend,
überstanden sie die lange und mühsame Reise nach
Medina.
Dort verbrachten sie die Zeit bei Verwandten und oft besuchte
Amina mit ihrem Sohn das
Grab des Vaters. Sie erzählte viel von ihm und
Muhammad (s.) spürte die große Verbundenheit seiner Mutter
zu seinem Vater. |
Altpersische Miniatur: Amina und
Muhammad (s.) reiten an einem christlichen Mönch vorbei,
der den
Prophet Muhammad (s.) an seinen Zeichen erkennt.
Siyer-i-Nebi
(1595) |
Nach einiger Zeit bereitete sich die
Karawane
wieder auf den Rückweg nach
Mekka
vor, und Amina und
Muhammad (s.) schlossen sich wieder der Karawane an.
Mitten in der Wüste wurden sie von einem mächtigen Sandsturm
überrascht, Menschen und Tiere kämpften ums Überleben. Amina,
deren Gesundheitszustand ohnehin schwach war, starb noch in
derselben Nacht und wurde in dem kleinen Dorf
al-Abwa begraben.
So musste Muhammad allein ohne seine geliebte Mutter nach
Mekka zurückkehren. Jetzt hatte er weder Vater noch Mutter, er
war ein Waisenkind. Sein Großvater
Abdulmuttalib nahm nun seinen Enkel bei
sich auf.
Eine Miniatur aus dem
Siyer-i-Nebi (1595) stellt den Traum dar (s.u.), den Amina
in der Nacht vor der Geburt des
Propheten Muhammad (s.) geträumt hat.
Kurz vor der Niederkunft, die
Engel
streuen Paradiesisches auf Amina,
Siyer-i-Nebi (1595)