Bait Dschiz
  Bait Dschiz

Aussprache: bayt dschiyz
arabisch:
بيت جيز
persisch:
بيت جيز
englisch:
Bayt Jiz

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Bait Dschiz im Bezirk Ramla war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Das Dorf befand sich auf hügeligen Land in den westlichen Ausläufern der Jerusalemer Berge, 15 km südwestlich von Ramla. Möglicherweise handelt es sich um den biblischen Ort Gizo. Zur Zeit der Kreuzzüge wurde die Ortschaft Gith genannt. Es gibt einen Schrein, der 1334 n.Chr. errichtet worden sein soll und einem Scheich Zaid zugesprochen wird. Der Schrein soll von einem Kommandeur der Mamluken namens Saif ad-Din Aqul erbaut worden sein.

Bei der Volkszählung 1922 n.Chr. durch die britischen Besatzer hatte Bait Dschiz 203 Einwohner, alles Muslime.  1931 waren es  371 Muslime, die in insgesamt 67 Häusern lebten. Im Dorfzentrum gab es eine Moschee. 1945 lebten 550 Muslime im Dorf und bewirtschafteten 8357 Dunum Land.

Die Bevölkerung lebte von der Landwirtschaft, wobei vor allem Getreide, Feigen, Gemüse, Mandeln und Oliven angebaut wurden. Auch Schafe und Ziegen wurden im umliegenden Grünland gehütet.

Das Dorf wurde ab dem 20. April 1948 von der 7. Panzerbrigade der Haganah angegriffen. Bis zum 30 Mai wurde jeglicher Widerstand niedergeschlagen und die Bevölkerung vertrieben bzw. zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und weitestgehend zerstört. Verschonte Häuser wurden konfisziert. Den Palästinensern wird jegliches Rückkehrrecht verweigert.

Links zum Thema

bullet Zionistische Vernichtungen palästinensischer Ortschaften

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