Baschschit
  Baschschit

Aussprache: baschschit
arabisch:
بشيت
persisch:
بشيت
englisch:
Bashshit

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Baschschit im Bezirk Ramla war ein Dorf in Palästina, das zum größten Teil von Muslimen bewohnt war und im Zuge der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig zerstört wurde.

Das Dorf liegt 16 km südwestlich von Ramla. Archäologische Funde deuten auf eine Besiedlung seit mindestens dem 12. Jh. n.Chr. hin. In dem Dorf soll es ein Mausoleum des Propheten Seth gegeben haben. Darauf soll auch der Name des Dorfes zurückzuführen sein (Bait Schaith). Während der Kreuzzüge haben die Kreuzritter die eroberte Ortschaft "Basit" genannt.

Die Häuser in Baschschit bestanden im 19. Jh. n..Chr. zumeist aus Lehmziegeln. Das Dorf war umgeben von kultivierten Gärten mit Während der britischen Besatzungszeit hatte das Dorf einen rechteckigen Grundriss, in Ost-West-Richtung erstreckt. Im Jahr 1931 hatte das Dorf 1125 Einwohnern, die überwiegend Muslime waren. Bis 1945 steig die Bevölkerungszahl auf 1620. Baschschit hatte eine Grundschule, die 1921 erbaut worden war und in der Mitte der 1940er Jahre 148 Schüler unterrichtet wurden. Im Zentrum befand sich eine eine Moschee und einige artesische Brunnen. Die wichtigste Einnahmequelle des Dorfes war die Viehzucht und der Getreideanbau. Insgesamt wurden 18.553 Dunum Land bewirtschaftet.

Zwischen dem 10 und 13. Mai 1948 wurde das Dorf von den 52. und 53. Bataillonen der Givati Brigade im Rahmen der Operation Barak angegriffen. Die Dorfbewohner wurden entweder umgebracht oder zwangsdeportiert. Die Häuser wurden nahezu alle zerstört. Das Land wurde zwangsenteignet. Heute gibt es sieben israelischen Siedlungen auf dem Dorfland.

Links zum Thema

bullet Zionistische Vernichtungen palästinensischer Ortschaften

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