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Belediye ist die türkische Bezeichnung für die
Kommunalverwaltung einer Gemeinde mit mehr als 5.000
Einwohnern.
Der Begriff entstammt dem arabischen Begriff "balad" [بلد],
was Stadt oder Land bedeutet. Die Bezeichnung „Belediye“ wird
seit dem 19. Jh. n.Chr. verwendet. Als erste Stadtverwaltung
wurde im Jahre 1854 unter den
Osmanen die Verwaltung des
Istanbuler Stadtteils Beyoğlu eingerichtet. Im Jahre 1857
entstanden in
Istanbul 14 Kommunalbehörden. Die frühere osmanische
Bezeichnung der Belediye war şehremaneti. Der Bürgermeister
hieß şehremini.
Die wichtigsten Aufgaben einer Belediye sind Bebauungspläne
(imar planları), Trinkwasserversorgung, Kanalisation, Verkehr
und weitere Inhalte der städtischen Infrastruktur. Die
Finanzierung erfolgt über den Staatshaushalt.
Um den immer größer werdenden Städte in der
Türkei gerecht zu werden wurden die Großstadtverwaltungen
"Büyükşehir Belediyesi" eingerichtet. In 16 Großstädten gab es
im Jahr 2010 Großstadtverwaltungen. 2013 erhielten die
vierzehn Provinzhauptstädte Aydın, Balıkesir, Denizli, Hatay,
Kahramanmaraş, Malatya, Manisa, Mardin, Muğla, Ordu, Şanlıurfa,
Tekirdağ,
Trabzon und Van ebenfalls den Status Büyükşehir Belediyesi.