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Die Charazmschahiden waren eine kurzleibige Dynastie im 5. und
6.
n.d.H. im
Iran
die Region um Charazm, wonach sie benannt sind, beherrschten.
Ursprünglich waren sie von den
Seldschuken eingesetzt, richteten sich aber gegen ihre
Herrscher und gründeten eine unabhängige Dynastie. Als Gründer
gilt Anuschtakin Qardscha, der ca. 470
n.d.H. Statthalter von Charazm wurde. Sein Sohn Qutbuddin
Muhammad übernahm das Amt 490
n.d.H.. Sein Sohn Atsiz erhob sich gegen den Sultan der
Seldschuken namens Sandschar und erklärte schließlich
Charazm für unabhängig. Alauddin Takusch, ein Enkel von Atsiz,
wurde im Jahr 568
n.d.H. König, eroberte
Chorasan,
Ray,
Isfahan und Teile des
Irak.
Er besiegte auch eine Armee des
Abbasiden
Nasir (1180-1225 n.Chr.) und wurde daraufhin
offiziell vom
Kalifen
als Herrscher von
Chorasan,
dem Irak
und Turkistan anerkannt. Sein Sohn und Nachfolger Qutbuddin
Muhammad erweiterte den Machtbereich bis nach
Transoxanien und
Indien.
Die Dynastie ging mit dem Mongolensturm unter.