Charazmschahiden
  Charazmschahiden

Aussprache:
arabisch:
persisch:

englisch: Kharazmshahid

??? - 406 n.d.H.
??? - 1015 n.Chr.

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Die Charazmschahiden waren eine kurzleibige Dynastie im 5. und 6. n.d.H. im Iran die Region um Charazm, wonach sie benannt sind, beherrschten.

Ursprünglich waren sie von den Seldschuken eingesetzt, richteten sich aber gegen ihre Herrscher und gründeten eine unabhängige Dynastie. Als Gründer gilt Anuschtakin Qardscha, der ca. 470 n.d.H. Statthalter von Charazm wurde. Sein Sohn Qutbuddin Muhammad übernahm das Amt 490 n.d.H.. Sein Sohn Atsiz erhob sich gegen den Sultan der Seldschuken namens Sandschar und erklärte schließlich Charazm für unabhängig. Alauddin Takusch, ein Enkel von Atsiz, wurde im Jahr 568 n.d.H. König, eroberte Chorasan, Ray, Isfahan und Teile des Irak. Er besiegte auch eine Armee des Abbasiden Nasir (1180-1225 n.Chr.) und wurde daraufhin offiziell vom Kalifen als Herrscher von Chorasan, dem Irak und Turkistan anerkannt. Sein Sohn und Nachfolger Qutbuddin Muhammad erweiterte den Machtbereich bis nach Transoxanien und Indien. Die Dynastie ging mit dem Mongolensturm unter.

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