.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Dayr Ayyub im Bezirk Ramla war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 17 km südöstlich von Ramla in der Nähe von Bab
al-Wad. Die Dorfbewohner glauben, dass hier das Grab von
Hiob (a.) (Ayyub) liegt.
Bei einer Zählung durch die
Osmanen im Jahre 1596 n.Chr. wurden 94 steuerpflichtige
Männer registriert. Sie entrichteten Steuern auf Weizen,
Gerste und Obst sowie auf andere Arten von Erzeugnissen und
Eigentum wie Ziegen, Bienenstöcke und Weinberge.
Victor Guerin besuchte die Ortschaft im Jahr 1863 n.Chr.
Bei der Volkszählung im Jahr 1922 unter britischer
Besatzung hatte Deir Ayyub eine Bevölkerung von 215, alles
Muslime. Im Jahr 1931 waren es 229
Muslime, die in insgesamt 66 Häusern lebten. Im Jahr 1945
hatte das Dorf eine Bevölkerung von 320
Muslimen.
In der Vegetationsperiode 1944/45 wurden insgesamt 2.769
Dunum
bewirtschaftet für Getreide und 127
Dunum
für Obstplantagen. Im Jahr 1947 wurde eine Grundschule im Dorf
gegründet und hatte 51 Schüler.
Dayr Ayyub wurde erstmalig bereits am 21. Dezember 1947
angegriffen. Am 7. Februar 1948 fielen britische Truppen in
das Dorf ein und zerstörten zwei Häuser.
Das Dorf wurde endgültig im April 1948 von Jischuw
Kräften angegriffen. Die Überlebenden wurden vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört um jegliche Rückkehrambitionen der Einwohner
zunichte zu machen.