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Abu Muhammad Dschabir ibn Aflah al-Ischbili, bekannt als
Dschabir ibn Aflah bzw. Gabir ben Aflah und
Jabir ibn Aflah und latinisiert auch bekannt als Geber Hispalensis
war ein
muslimischer Astronom und Mathematiker im
Andalusien des 12. Jh. n.Chr..
Er ist um 1100 n.Chr. in Sevilla geboren und hat seine
Ausbildung dort absolviert. Durch die
Übersetzungen seiner Werke ins Lateinische hat er eine wichtige Rolle für die
Weiterentwicklung der Mathematik in Europa gespielt.
Über das Leben Dschabir ibn Aflahs ist wenig bekannt. Aus
seinem Namenszuatz al-Ischbili ("aus Sevilla") in
verschiedenen Quellen, und einer Erwähnung bei Maimonides kann
auf seinen Geburtsort geschlossen werden.
Dschabir ibn Aflah beschrieb zwei astronomische
Instrumente, die als erstes
Torquetum gelten können.
Ein Modell jenes Geräts steht im
Istanbuler Museum für Geschichte der Wissenschaft und Technik
im Islam. In der
sphärischen Trigonometrie ist auch ein mathematisches Theorem
nach ihm benannt. In Dschabirs wohl bekanntesten Werk "Islah
al-Madschisti" ("Korrektur des Almagest") taucht unter anderem
seine berühmteste Widerlegung von Ptolemäus auf. Dschabir
konnte zeigen, dass Venus und Mars auch über der Sonne stehen
können, und nicht nur unterhalb dieser, wie Ptolemäus'
behauptet hatte.
Regiomontanus kopierte große Teile von Ibn Aflah's Werk im
vierten Buch seines "De triangulis" und verschwieg dabei seine
Quelle Dschabir ibn Aflah.
Dschabirs Kritiken an Ptolemäus' Almagest waren in ganz
Europa bekannt. In seinem wohl bekanntesten Werk, Islah
al-Madschisti [إصلاح المجسطي]
(Korrektur
des Almagest), taucht unter anderem seine berühmteste
Widerlegung von Ptolemäus auf.
Dschabir ibn Aflah starb wohl zwischen 1150 und 1160
n.Chr..