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Dschannat-ul-Baqi ist der berühmte
Friedhof in
Medina
in unmittelbarer Nähe des Mausoleums von
Prophet Muhammad (s.). Vier der
Zwölf Imame (a.), die sogenannten
Imame von al-Baqi, sowie zahlreiche
Gefährten und mehrere
Mütter der Gläubigen sind in Dschannat-ul-Baqi begraben wie auch
Ibrahim ibn Muhammad.
Der Name des
Friedhofs bedeutet
angeblich "Garten des Himmels". Das Geländer ist ca. 180.000 m2
groß. Der weitere Name "al-Gharkad" deutet darauf
hin, dass es ursprünglich mit einer Art hoher Bromsträucher
bewachsen war. Das Gelände schließt unmittelbar an das Gelände
der
Prophetenmoschee an.
Als einer der Ersten, der im Dschannat-ul-Baqi
begraben wurde, gilt
Uthman ibn Mazun. Nach und nach kamen immer weitere
Persönlichkeiten dazu, und es galt als Ehre in der Nähe des
Propheten Muhammad (s.)
begraben zu werden.
Vor dem 20. Jh. n.Chr. hatten viele
Gräber
Ausschmückungen und kleinere Mausoleen sowie beschreibende
Grabsteine mit Inschriften. Die Kuppel des
Grabes
von
Imam Hasan (a.) soll einstmals sehr hoch gewesen sein, wie
es
Ibn Dschubair berichtet.
Nachdem aber die Stadt
von
Abdulaziz al-Saud erobert wurde, zerstörte er alle
Gräber und
darauf befindliche Grabsteine und Gebäude gemäß der
abgewichenen Vorstellung des
Wahhabismus, dass man
Gräber nicht derart schmücken dürfe.
Nichtsdestotrotz wurden die
Gräber großer
islamischer
Persönlichkeiten weiterhin von den Gläubigen aufgesucht. Die
Anordnung der
Gräber
wird im
Grabfeldplänen bewahrt. Nach
der zweiten Zerstörung im Jahr 1925 n.Chr. ordneten die
Wahhabiten zudem zunehmend striktere Schwierigkeiten zum
Besuch der
Gräber an. So ist die Annäherung an die
Gräber
der
Imame von al-Baqi kaum mehr möglich. Die
Wahhabiten verbieten zudem Frauen den Zugang zu dem
gesamten
Grabfeldern.
In Dschannat-ul-Baqi sind unter anderem begraben: