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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Sidi Muhammad ibn Sulaiman al-Dschazuli al-Simlali war ein nordafrikanischer
Mystiker, der mit seinem
Dalail al-Chayrat das
am weitesten verbreitete Handbuch mit Anrufungen des
Propheten Muhammad (s.) schrieb.
Sein Stamm lebte in der Region von
Marokko zwischen dem Atlantischen Ozean und dem
Atlasgebirge. Er wird in
Marokko als einer der bedeutendsten
Heiligen des Landes verehrt.
Er begann seine Schulausbildung zunächst an seiner
Geburtsstätte und wechselte später an die
Madrasa al-Saffarin in Fez, wo er im Recht der
Malikiten ausgebildet wurde. Dort traf er u.a. Ahmad
Zarruq. Später verließ er die Region und verbrachte bis zu
vierzig Jahre in
Mekka,
Medina
und
Jerusalem. Er wurde auch den
Schadhiliyya zugerechnet.
Er war verheiratet und starb 869
n.d.H. (1464 n.Chr.), wobei er während des
Ritualgebets gestorben sein soll, wobei er einem
Giftattentat der Herrscher zum Opfer gefallen sein soll. Sein
Schrein war in Afoughal. Deshalb wählte der
Saadier Abu Abdallah al-Qaim die Stadt Afoughal zu seinem
Sitz.
Siebenundsiebzig Jahre später in 1541 n.Chr. wurde sein
Körper exhumiert und nach Marrakesch überführt, wobei es
heißt, dass sein Körper noch unversehrt gewesen sein soll. Im
Norden der Stadt hatte der
Saadier Ahmad al-Aradsch (1517-1544 n.Chr.) ein Mausoleum
gewidmet, welcher im Laufe der zeit erweitert wurde.
Als sein bedeutendstes Werk gilt
Dalail al-Chayrat, welches zu den am weitesten verbreiteten Handbücher mit
Gottesanrufungen des
Propheten Muhammad (s.) gezählt wird.
Prof. Annemarie Schimmel hat einige seiner
Bittgebete ins Deutsche übertragen.