Faiz Ahmad Faiz
Faiz Ahmad Faiz

Aussprache:
arabisch:
فیض احمد فیض
persisch:
englisch:
Faiz Ahmed Faiz

13.2.1911 - 20.11.1984 n.Chr.

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Faiz Ahmed Faiz war ein Friedensaktivist und Dichter in der Sprache Urdu.

Er ist am 13. Februar 1911 in Sialkot, dem damals von Briten besetzten Indien geboren. Er erlangte Master-Abschlüsse in englischer und arabischer Literatur und wandte sich in den 1930er Jahren der Schriftstellerbewegung in Punjab zu. Er gab die Monatszeitschrift Mahanama (1938–1942) heraus und arbeitete als College-Dozent in Amritsar und Lahaur.

Im Jahr 1941 heiratet er Alys Faiz, eine britische Staatsangehörige und Mitglied der Kommunistischen Partei des Vereinigten Königreichs, die als Studentin in Indien war. Aus der Ehe entstammen die zwei Töchter Salima und Moneeza Haschmi.

Von 1942 bis 1947 leistete er den erzwungenen Armeedienst in der British Indian Army ab. Nach der Teilung Indiens entschied er sich, in Pakistan zu leben. Er war Herausgeber mehrerer Zeitschriften, unter anderem des Monatsmagazin Adabe-Latif (1947–1958), und wurde erster Chefherausgeber der Pakistan Times.

Ab 1951 wurde Faiz vier Jahre im Gefängnis interniert, weil er im Zusammenhang mit einer gescheiterten Verschwörung gegen Liaquat Ali Khan Mitte 1951 verurteilt wurde. Während dieser Zeit entstanden seine beiden Werke Dast-e-Saba (1953) und Zindanama (1956), die ihn als Lyriker bekannt machten. Seine Lyrik zeichnete sich durch ihren Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Themen aus.

Er galt zwar als überzeugter Kommunist, doch sein Gottesbezug wird dennoch in seinen Gedichten immer wieder deutlich. Faiz war Mitglied des Weltfriedensrates und 1959 wurde er Sekretär des Pakistan Arts Council und arbeitete in dieser kulturellen Funktion bis 1962. Im selben Jahr wurde er als erster asiatischer Autor mit dem Lenin-Friedenspreis ausgezeichnet.

Nach dem Militärputsch von Zia-ul-Haq ging Faiz 1979 ins Exil nach Beirut und arbeitete für die Literaturzeitschrift Lotus. 1982 kehrte er nach Pakistan zurück. Er war befreundet mit Prof. Annemarie Schimmel, die bei ihrer Dankesrede zur Verleihung des deutschen Friedenspreises ein selbst übersetztes Gedicht von Faiz zitierte.

Zu seinen Werken zählen:

bulletNaqsch-e-Faryadi (1941)
bulletDast-e-Saba (Gedichte, 1953)
bulletZindanama (Gedichte, 1956)
bulletMizan (Essays, 1965)
bulletDast Tah-e-Sang (1965)
bulletSar-e-Wadi-e-Seena (1971)
bulletMata-e-lauh o qalam (Essays, 1973)
bulletRat Di Rat (Gedichte, Panjabi, 1975)
bulletSham-e-Shehr-e-Yaran (1979)
bulletMerey Dil Merey Musafar (1981)
bulletNuskha-Hai-Wafa (1984)

Links zum Thema

bullet Gedichte von Faiz

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