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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Galata-Turm (türkisch Galata Kulesi) liegt im Istanbuler
Stadtteil Beyoğlu und markierte einstmals das Nordende und die
Hauptbastion der genuesischen Siedlung Galata. Von hie
startete der erste Flug der Menschheit.
Er
wurde ursprünglich 1348-49 als Jesus-Turm errichtet.
Während der Eroberung
Istanbuls
durch die
Osmanen 1453 n.Chr.
wurde der Turm teilweise zerstört, aber unmittelbar im
Anschluss wiederhergestellt. Weitere Beschädigungen erfolgten
durch Erdbeben 1509 und durch Brände 1794 und 1831. Am Fuß des
Turms weist eine neuerlich angebrachte Inschrift darauf hin,
dass die Schlüsselübergabe durch die Genueser am 29.5.1453
erfolgte und die Übergabe des gesamten Stadtgebietes am
1.6.1453 abgeschlossen war.
Das Gebäude liegt ca. 40 m über dem Meeresspiegel und ist
bis zu seiner kegelförmigen Spitze 66,9 m hoch (62.59 m ohne
Dachverkleidung). Die Aussichtsplattform ist auf 51,65 m Höhe.
Der Turm dominiert die Stadtsilhouette des Nordufers des
Goldenen Hornes. Ab dem 16. Jh. n.Chr. diente er als Wachturm,
gegen Ende der Zeit der
Osmanen
als Feuerwache, eine Funktion, die er bis in die 1960er Jahre
innehatte. Später wurde der Galata-Turm privatisiert, renoviert
und für den Tourismus geöffnet. Die Stadtverwaltung strebt
eine Rückgängigmachung der Privatisierung an.
Es gibt einen geheimen sehr engen unterirdischen Tunnel
zwischen dem
Galata-Turm und der nahe gelegenen
Bereketzade Moschee.
Evliya Tschelebi (Çelebi) berichtete im 17 Jh., dass
Hezarfen Ahmet Tschelebi
(Çelebi) im Jahr 1638 in
Istanbul die ca. drei Kilometer lange Strecke über den
Bosporus vom
Galata-Turm auf der europäischen Seite, der selbst auf
einer Erhöhung steht, bis hin zum Doğancılar-Platz (heute
Doğancılar-Park) im Stadtteil Üsküdar auf der asiatischen
Seite, gleitend überbrückt hat. Dafür verwendete er
selbstgebaute künstliche Flügel.
Ein maßstabsgetreues Miniaturmodell des
Galata-Turms ist in
Miniatürk ausgestellt.