.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Der Begriff "Glaube" [iman] bedeutet im
Islam eine Überzeugung über die
Richtigkeit einer Denkweise. Der wahre Glaube ist demnach die
Überzeugung der idealen Denkweise, welche der
Wahrheit entspricht.
Zu den im
Heiligen Qur'an
vorgestellten "Glauben", gehört die Überzeugung über
ALLAH und den
Tag der Auferstehung
(2:8) über die
Verborgenheit
(vgl. 2:3), an die
Offenbarung
(2:4), und vieles andere mehr, was aus dem
Stamm der Religion [usul-ad-din]
folgt. Jemand der den wahren Glauben verinnerlicht hat ist ein
Gläubiger [mumin].
Ausdruck findet der Glaube eines
Muslim
u.a. in seinem
Glaubensbekenntnis [schahada], dass er mehrfach am Tag u.a.
im
Ritualgebet wiederholt.
Das arabische Wort „Iman“
(Glaube) hat seine Wurzel im Wort „Amn“ (Sicherheit) und die
Bedeutung von innerer Entspannung und dem Verschwinden von
Angst. Ein gläubiger Mensch bereinigt seinen Glauben von
Krankheiten wie Zweifel und Ungewissheit, und errichtet ihn
auf sicherem Boden. Der Glaube versetzt den Gläubigen in eine
sichere Festung, die ihn vor dem Sündigen in der Welt und der
Bestrafung durch das Höllenfeuer schützt.
Prophet Muhammad (s.) stellte den Glauben als eine der vom
erhabenen Herrn am meisten geliebten Angelegenheiten vor und
sagte: „Keine Angelegenheit wird wie der Glaube von
ALLAH geliebt.“
An
ALLAH zu glauben oder zumindest danach zu suchen
entspricht der
Natur des Menschen [fitra].
In manchen Quellen wird
zwischen drei unterschiedlichen Formen des Glaubens
unterschieden:
- Glaube des Buchstabens: Der Gläubige hält sich an die
Schrift, hat aber keinen verstandesmäßigen Zugang dazu.
- Glaube des
Verstandes: Der Gläubige versteht die Regeln, Riten und
auch anderes. Aber das Verständnis aber muss keinen Zugang
zu seinem
Herzen
haben.
- Glaube des
Herzen
gilt als die stärkste Form des Glaubens und grenzt an
Liebe.
Nach manchen ist der Glaube des Herzens synonynm zur
Liebe.
In Deutschland gibt es
muslimische Gemeinden und Bestattungsinstitute, die Al-Iman
heißen.