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Die Götzenzerstörung in der Kaaba ist ein historisches
Ereignis 8
n.d.H. bei
Mekkas Befreiung,
das allein von
Propheten Muhammad (s.) zusammen mit
Imam Ali (a.) durchgeführt wurde.
Unter den heidnischen
Arabern wurde die
Kaaba zum Ort
heidnischer Götzenverehrung, gefüllt mit
Götzen. Dennoch versuchten die Nachkommen
Abrahams (a.) und Vorfahren des
Propheten Muhammad (s.), den geheiligten Charakter des
Gebäudes im Rahmen der Möglichkeiten zu wahren. Als die Verehrung von Götzen
zunahm, wurde das Bildnis
Hubals in der
Kaaba aufgestellt. Allmählich fügten auch andere Stämme ihre eigenen
Götterbilder hinzu. Erst
Prophet Muhammad (s.) machte dem ein Ende. Der
Überlieferung nach betrat
Prophet Muhammad (s.) allein mit
Imam Ali (a.) unmittelbar nach der unblutige Befreiung
Mekkas
am 20.
Ramadan 8
n.d.H. (630 n.Chr.) das Innere der
Kaaba und sprach folgenden
Vers
aus dem
Heiligen Qur'an: Die
Wahrheit ist gekommen, und Lug und Trug sind verschwunden. Lug und Trug schwinden immer
dahin. (Sure 17:81). Zusammen mit
Imam Ali (a.) zerstörten beide die
Götzen, was als Symbol dafür steht, dass die
Zerstörung der
Götzen nur mit den
Ahl-ul-Bait (a.) möglich ist.
Der besondere Charakter der exklusiven Stellung
Imam Alis (a.) bei der Götzenzerstörung war den
Umayyaden stets ein Dorn im Augen, so dass sie
Überlieferungen erfanden, um den heiligen Charakter des
Ereignisses zu schmälern und die besondere Rolle
Imam Ali (a.) zu schwächen. In solch einer erfundenen
Überlieferung bietet
Imam Ali (a.) dem
Propheten Muhammad (s.) an, auf seine Schultern zu
steigen, um die
Götzen zu zerstören. Dieser aber weist darauf hin, dass er
zu schwer für
Imam Ali (a.) sei und daher
Imam Ali (a.) auf seine Schultern steigen solle. Es ist
nicht bekannt, dass es überhaupt nötig war, dass jemand auf
die Schultern eines anderen stieg, um die
Götzen zu zerstören.
Andreas Müller
hat in einem Ölgemälde die Götzenzerstörung wiedergegeben. Das
Gemälde ist im königlichen Maximilianeum in München, und damit
im Gebäude des Bayerischen Landtags ausgestellt.