Goharschad Massaker
Goharschad Massaker

Aussprache:
arabisch:
persisch: واقعه مسجد گوهرشاد
englisch:

Bild: Iranische Gedenkbriefmarke zum Goharschad-Massaker

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Das Goharschad Massaker ist ein Ereignis aus dem Jahr 1935 in der  Goharschad Moschee in Maschhad, bei dem mehrere Tausend Menschen ermordet wurden.

Es fand statt am Juli 1935 während der Herrschaft von Schah Reza Pahlavi und Mohammad Ali Foroughi als Premierminister. Vorausgegangen waren einige Gesetzesinitiativen, die den islamischen Charakter des Iran untergraben und das Land zur Westlichen Welt führen sollte. Äußeres Zeichen jener Gesetze war die Abschaffung des Turbans und der Verhüllung [hidschab] der Frau sowie Einführung des Hutes.

Die Proteste im Land wurden in den Moscheen kanalisiert. In der Nacht zum 19. Juli 1935 versammelten sich Tausende Gläubige in der Goharschad Moschee, in der Scheich Muhammad Taqi eine Rede hielt. Die Polizei erhielt den Befehl, die Veranstaltung aufzulösen. Als die Gläubigen den Aufforderungen nicht nachkamen wurde die umzingelte Moschee beschossen. Die niedrigsten angegeben Opferzahlen liegen bei über 2000. Zudem gab es Tausende Verletzte. Jenes Massaker gilt als einer der Meilensteine bei der Bewegung, die später in die Islamische Revolution münden sollte. Heute wird jährlich an das erfolgte Massaker gedacht. In der Islamischen Republik Iran wird das Gedenken verbunden mit dem Welt-Moschee-Tag.

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