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Abulmaali Abdulmalik al-Dschuwaini, der unter dem
Ehrennamen "Imam al-Haramain" bekannt ist, war ein
bekannter
Gelehrter des
Islam
im 11. Jh. n.Chr..
Er ist am 14.
Muharram 419
n.d.H. (12.2.1058 n.Chr.) in Buschtanikan bei
Nischapur geboren. Bereits vor seinem 20 Lebensjahr
übernahm er das Lehramt seines Vater Abdullah ibn Yusuf nach
dessen
Tod.
In seiner Anschauung schloss er sich der
Aschariyya an. Als der Wesir der
Seldschuken Toghrulbek amid al-Mulk al Kunduri gegen diese
Gedankenströmung vorging und ihre Vertreter von der
Kanzel
[minbar] verfluchen ließ, begab sich Abulmaali zunächst
nach
Bagdad und von dort 450
n.d.H. (1088) in den
Hidschaz,
wo er vier Jahre in
Mekka
und
Medina lehrte. Daher kommt auch sein Ehrentitel
"al-Haramain" (die zwei "Haram" bzw.
geweihten Stätten).
Als aber
Nizam al-Mulk die Macht unter den
Seldschuken ergriff, unterstützte er
die
Aschariyya, die ideologisch sein Macht stärkte und bat die
ausgewanderten
Gelehrten zur Rückkehr. Abulmaali Abdulmalik kam ca. 1063
n.Chr. nach
Nischapur zurück und durfte eine
Madrasa gründen, die Nizamiyya hieß, wie eine
Schwesteranstalt in
Bagdad.
Dort wirkte er bis zu seinem
Tod.
Er starb am 25.4.478
n.d.H. in seinem Geburtsort, den er aufgesucht hatte, um
eine Krankheit auszukurieren.
Obwohl er zahllose Werke
verfasst hat und über ein hohes Ansehen verfügte, ist keines
seiner Werke sehr berühmt geworden.
Abulmaali Abdulmalik
al-Dschuwaini gilt als einer der Lehrer von
Abu
Hamid Ghazzali.