Johannes Hertel
  Johannes Hertel

Aussprache:
arabisch:
persisch:
چوهانس هيرتيل
englisch:
Johannes Hertel

13.3.1872 - 27.10.1955 n.Chr.

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Johannes Hertel war ein deutscher Indologe, der sich in diesem Zusammenhang auch mit dem Islam beschäftigt hat.

Er ist am 13. März 1872 in Zwickau geboren. Hertel promovierte 1897 an der Universität Leipzig zum Dr. Phil. mit einer Arbeit über das Hitopadesha.

Hertel lehrte als Professor von 1919 bis 1937 am Lehrstuhl der Indologie an der Universität Leipzig. Er lehrte asiatische und indogermanische Sprachen wie Sanskrit, Vedisch, Neuindisch und Altiranisch. Schriften aus diesen Sprachen übersetzte er auch ins Deutsche. Seine Forschungsschwerpunkte waren die indischen Erzählungen und die Veden, worüber er zahlreiche Aufsätze und Bücher schrieb. So kam er auch in Kenntnis des Hikayat-i-Latif. Er war Herausgeber einer Reihe mit dem Titel Indo-Iranische Quellen und Forschungen.

Hertel war Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und der Royal Asiatic Society in London. Im Jahr 1903 erhielt er den Förderpreis der Bopp-Stiftung. Im November 1933 unterzeichnete Hertel das Treuegelöbnis der Professoren der deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat.

Er war verheiratet mit Ottilie Hertel (geb. Höhne). Johannes Hertel starb am 27. Oktober 1955 in Leipzig

Sein umfangreicher Nachlass einschließlich seiner Korrespondenz wurde der Universitätsbibliothek Leipzig vermacht.

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