Himmelfahrtskapelle
Himmelfahrtskapelle - Himmelfahrtsmoschee

Aussprache: al-mira-adsch
arabisch:
مسجد المعراج
persisch:
مسجد معراج
englisch: Chapel of the Ascension

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Die Himmelfahrtskapelle bzw. Himmelfahrtsmoschee ist ein Sakralbau in Jerusalem, das von Muslimen und Christen gleichermaßen verehrt wird. Er soll über der Stelle stehen, an der Jesus (a.) seine Himmelfahrt [miradsch] begonnen hat.

Die Himmelfahrtskapelle wurde auf der Höhe des Ölberges gebaut. Bei dem Gebäude handelt sich um die Reste eines Kirchenkomplexes, das die Kreuzzügler erbauen ließen. Innerhalb der Kapelle befindet sich ein natürlicher Fels, auf dem angeblich einstmals der Fußabdruck Jesu (a.) zu erkennen war. Durch das beständige Berühren der Stelle durch Muslime und Christen über Jahrhunderte hinweg, war es zwischenzeitlich eine spiegelglatte Stelle. Sie wurde restauriert und ist inzwischen hinter Glas geschützt am Boden.

Als Baudatum wird in der Regel 1152 angegeben. Nachdem Sultan Saladin die Stadt erobert hat, ließ er die Kapelle in eine Moschee umwandeln. Dennoch dürfen Katholiken am Tag von Christi Himmelfahrt innerhalb der Kapelle feiern, während die orthodoxen Kirchen im Hof feiern dürfen. Das geht auf historische Abkommen zurück, die später zwischen den Kirchen und den Osmanen geschlossen wurden.

Für das Judentum hat die Kapelle bzw. Moschee keine Bedeutung.

Foto: Jakob August Lorent 1864

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