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Hischams Palast, auch bekannt unter dem Namen Chirbat al-Mafdschar (Khirbat al-Mafjar) war ein ehemaliger Palast der
Umayyaden ca. 5 km nördlich von Jericho. Vom Palast sind
nur noch Ruinen erhalten.
Der Palast wurde in der Zeit von
Walid (II.) ibn Yazid ibn Abdulmalik 743-744 n.Chr. erbaut
und konnte aber erst von seinem Nachfolger
Hischam ibn Abdulmalik genutzt werden. Es wurde nach dem
Modell römischer Badehäuser konzipiert und reichhaltig
ausgeschmückt. In den Ruinen sind noch einige Bodenmosaike gut
erhalten. Viele davon wurden in das Rockefeller Museum in
Ost-Jerusalem gebracht und dort ausgestellt.
Ein ausgeklügeltes System von Unterwasserleitungen
gewährleistete die Wasserversorgung. Neuere Ausgrabungen deuten
darauf hin, dass um den Palast herum eine Art Kleinstadt
existiert haben muss, vermutlich für die Versorgung des
Palastes und seiner Bediensteten.
Die Reste einer Statue einer halbnackten Frau verdeutlichen
den unislamischen Charakter, der in dem Hof geherrscht hat.
Der Palast wurde bei einem schweren Erdbeben 747 n.Chr. nur
wenige Jahr nach der Fertigstellung vollständig zerstört und
nicht wieder aufgebaut.