M.A. Hobohm
Mohammed Aman Hobohm

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22.10.1926 - heute

Foto: 2009

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Mohammed Aman Hobohm ist ein prominenter deutscher Muslim und Diplomat des 20. Jh. n.Chr..

Er wurde am 22. Oktober 1926 als Herbert Hobohm in Hötensleben bei Magdeburg geboren. Mit 13 Jahren nahm er den Islam an und änderte seinen Namen. Während des Zweiten Weltkriegs war er in der deutschen Kriegsmarine auf einem Zerstörer, zuletzt im Range eines Fähnrichs im Einsatz. Nach Kriegsende und Gefangenschaft studierte er Islamwissenschaft in London.

Im Oktober 1947 trat er der Ahmadiyya Anjuman Ischat-i-Islam Lahore (AAIIL) bei, wobei es damals in Deutschland noch nicht die spätere Spaltung gegenüber der Ahmadiyya gab. Von 21. Juni 1949 bis 1954 war er Imam der Wilmersdorfer Moschee und Vorsitzender der "Deutsch-Moslemischen Gemeinde" in Berlin. Von 1950 bis 1954 war er Herausgeber der Zeitschrift "Orient Post". Danach verließ er Berlin. Es folgten Reisen nach Pakistan (1956) für Islamstudien, Mitarbeit bei der "Voice of Islam" in Karachi, und eine Tätigkeit für den deutschen Auswärtigen Dienst, unter anderem als Diplomat in Karachi, Rawalpindi (Islamabad), Mogadishu, Colombo, London und Riad. Er war auch Leiter der Zweigstelle des Goethe-Instituts in Bandung.

Hobohm war zweitweililg stellvertretender Vorsitzender des Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), ist Ehrenmitglied der Deutschen Muslimliga e.V. und erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande und den pakistanischen Verdienstordens. Ab August 1995 bis zum Ruhestand war er Geschäftsführer der König-Fahd-Akademie in Bad Godesberg.

Zu seinen eigenen Motiven, warum er den Islam angenommen hatte schrieb er: "Wir Deutsche glauben daran, dass Allah der Erzeuger vom allem ist, was uns Kraft verleiht. Der Glaube an Allah gibt uns Sicherheit und Entspannung für unsere Seele. Die christliche Religion verleiht solche Entspannung nicht. Nur der Islam lehrt uns die Größe Allah´s und gibt Auskunft über das Leben nach dem Tod. Also dient der Islam als Führer. Um nach dem Tod die ewige Glückseligkeit zu erreichen, lehrt der Islam in einer offenen und verständlichen Art und Weise diesen Weg. Jeder Mensch wird nach dem Tod von Allah für seine Handlungen zur Rechenschaft gezogen. Deswegen überdenkt jeder praktizierende Moslem seine Handlung und begeht nur dann eine Handlung, wenn er sie nach dem Tod begründen kann. Dies führt dazu, dass jeder Moslem immer gute Handlungen begehen muss." (Aus dem Buch: "Islam, unsere Wahl!")

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