Hunger
Hunger

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Hunger

Bild: Titelbild der Al-Fadschr Nr. 13, Februar 1985

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Der Hunger ist eine Empfindung von Menschen, die auftritt, wenn ein bestimmtes Glykogenniveau in der Leber unterschritten wird. Das in der Regel als unangenehm empfundene Gefühl selbst entsteht im Hypothalamus und wird durch Rezeptoren in Leber und Magen ausgelöst. Ein durchschnittlich ernährter Mensch kann etwa 50 Tage ohne Nahrungsaufnahme überleben, aber nur drei Tage ohne Flüssigkeit.

Da das Hungergefühl einen Einfluss auf den Körper des Menschen hat, gehört es zu der Selbsterziehung eines Muslim dieses Gefühl zu beherrschen, indem er sich u.a. freiwillig dem Hunger durch Fasten [saum] aussetzt. Nicht der Körper soll die Seele [nafs] beherrschen sondern die Seele den Körper.

Ein weiterer Aspekt des Hungers wird in einer Überlieferung des Propheten Muhammad (s.) deutlich, der jemandem seinen Glauben abspricht, wenn er behaglich schlafen geht, während sein Nachbar hungert. Angesichts von täglich ca. 30.000 Hungertoten in der Welt des 21. Jahrhunderts versucht der Muslim auch sein Mitgefühl für die Hungernden durch Fasten [saum] zu schärfen.

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