Ibrahim Cavus Moschee
Ibrahim Tschawusch Moschee

Aussprache:
arabisch:
persisch:
englisch: Ibrahim Cavus Mosque

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Die Ibrahim Tschawusch Moschee (İbrahim Çavuş Camii) ist eine Moschee in Istanbul auf der asiatischen Seite im Stadtteil Fatih.

Die Moschee wurde ursprünglich 1591 n.Chr. von Sinan erbaut, war aber Ende des 20 Jh. n.Chr. in einem baufälligen Zustand. Im Inneren der Moschee befanden sich sehr ansehnliche Fayencen, die allerdings größtenteils gestohlen und durch Kunststofffliesen ersetzt wurden.

Der Stifter der Moschee Ibrahim Tschawusch (İbrahim Çavuş) - Tschawusch (Çavuş) ist ein Unteroffiziersrang - war ein gutherziger einfacher und gering bemittelter Ladenbesitzer in der Nähe. Der Legende nach soll er im hohen Alter bei einer Ansprache [chutba] des Freitagsgebets [salat-ul-dschuma] die Aussage gehört haben: "Wer Gott eine Moschee erbaut, dem erbaut Gott ein Schloss im Paradies [dschanna]" und nahm sich dann vor, eine Moschee zu erbauen. Sein Sohn Mustafa war in einem Krieg gefallen und seine ebenfalls alte Frau lebte bei ihm.

Eines Nachts soll er im Traum einen Engel gesehen haben, der ihn beauftragt haben soll, am kommenden Morgen nach dem Morgengebet [salat-ul-subh, salat-ul-fadschr] auf einem bestimmten Weg nach Bagdad zu reisen, dort ein bestimmtes Haus in einer bestimmten Straße aufzusuchen und zwei Trauben zu speisen, die über der Tür hängen würden, obwohl die Saison bereits vorbei sei. Am Morgen brach er auf und erreichte Bagdad nach ca. zwei Monaten. Er findet das Haus und während er die zwei Trauben aß, kam jemand vorbei, der ihn aufgrund seines fremden Aussehens ansprach. Es stellte sich heraus, dass jene Person im Traum gesehen hatte, dass er nach Istanbul gehen solle zu Ibrahim Tschawusch, um ihm darauf hinzuweisen, dass unter seinem Holzschuppen ein Schatz vergraben sei, er aber seinen Traum nicht befolgt habe. In aller Eile kehrt Ibrahim Tschawusch zurück, findet den Schatz und stiftet die Moschee.

Ibrahim Tschawusch ist im Garten des inzwischen mehrfach renovierten Gebäudes begraben.


2009


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