.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ipthausen war einst ein eigenständiges Dorf und ist heute ein Ortsteil der Stadt Bad Königshofen im
Grabfeld im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern
und auch als Kleine Türkei bekannt.
Für die Nachbarorte wurden die Ipthausener "Türken"
genannt, wobei völlig unklar ist, woher die Bezeichnung
stammt.
Im kleinen beschaulichen Dorfmuseum steht auf einer
Schautafel: "Mit Verkleidungen und Festwägen zogen die
Bewohner durchs Dorf. Nicht selten wurde dabei auf den
Dorfspitznamen der Ipthäuser angespielt, die von der
Königshöfern seit jeher als "Türken" bezeichnet wurden. Eine
eindeutige Erklärung für diesen Spitznamen gibt es nicht. Ob
es die östliche Lage von Ipthausen aus der Sicher der
Königshöfer ist oder die Möglichkeit, dass nach den
Türkenkriegen im 17. Jahrhundert türkische Gefangene in
Ipthausen ansässig wurden, oder ob der Name sich von einem
Reisigdamm (mittelalterlich "Turca") ableitet, der sumpfiges
Gebiet vor Überschwemmungen schützen sollte, lässt sich nicht
eindeutig klären."
In
der Dorfmitte war einstmals die türkische Flagge angebracht, wobei auch
hier unklar ist, seit wann das Brauch war. Die Flagge wurde
später auf dem Sportplatz am Dorfrand gehisst und ist
inzwischen verschwunden. Nur im Dorfmuseum gibt es noch ein
Foto zeigt, in dem die Flagge bei einem Festumzug auf einem
Faschingswagen aufgehängt wurde.
In der mittelalterliche
Wallfahrtskirche
Mariä Geburt Ipthausen Mariä Geburt
befinden sich Motive und Skulpturen mit Halbmondfiguren.
Wolfgang Berwind von der gleichnamigen Weinstube in Bad
Königshofen hat über "Meine kleine Türkei" ein Lied gedichtet
und komponiert.