.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Als Karlsruher Türkenbeute wird eine Sammlung von Trophäen
bezeichnet, die badische Markgrafen in den Türkenkriegen
erbeutet und nach Karlsruhe gebracht haben.
Die wohl meisten Beutestücke dürfte
Ludwig Wilhelm von
Baden (Türkenlouis) mitgebracht haben. Sie wurden zunächst
im Schloss Rastatt bzw. in der Durlacher Karlsburg aufbewahrt.
1877 ließ Großherzog Friedrich I. die beiden Bestände im
Gebäude des heutigen Staatlichen Museums für Naturkunde
Karlsruhe zusammenführen. Seit 1920 ist die Türkenbeute ein
Teil der Dauerausstellung des
Badischen
Landesmuseums.
Nahezu 400 Objekte gehören zur Sammlung. Darunter befindet sich eine Haube der
Janitscharen
von 1691 wie herausragende Beispiele orientalischer
Textilkunst. Zu den Exponaten gehören Prunkschabracken,
prachtvolle Sättel und goldglänzende Reitzeuge, die
seidenumwundene Rundschilde und reich bestickte
Köchergarnituren für Pfeil und Bogen, mit Edelsteinen
geschmückte Dolche, Krummsäbel und mannigfaltige Rüststücke,
kostbare Teppiche und Handschriften sowie
Feldflaschen. Seit 1994 stehen viele
Objekte in einer Dauerausstellung. Die Sammlung gehört zu den
wertvollsten Sammlungen ihrer Art in Europa. Siehe dazu auch
die Ausstellungsstücke im
Badischen Landesmuseum.