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Kaymakli (Kaymaklı) ist eine unterirdische Stadt in
Kapedokien beim gleichnamigen
Dorf Kaymakli (bedeutetet: "mit Sahne") in der türkischen
Provinz Nevschehir (Nevşehir) 15 km entfernt von der
gleichnamigen Provinzhauptstadt Nevschehir (Nevşehir).
Sie wurde zum Schutz der Christen vor Verfolgung errichtet.
Dafür wurde das leicht zu bearbeitende Tuffgestein im 6-10 Jh.
n.Chr. ausgehöhlt. Die Städte besteht aus acht Etagen, wobei
die Etagen und Bereiche um einen durchdachten
Belüftungsschacht angeordnet sind. Die durchschnittliche Höhe
der Räume mit einer Vorhalle im Zentrum liegt bei ca. 2 m. Die
Kapellen sind im Vergleich zu den Räumen wesentlich größer und
höher.
Die unterirdischen Räumlichkeiten wurden zum Teil noch 1838
als Zuflucht vor ägyptischen Truppen benutzt. Später
verwendeten die Bewohner die oberen, am leichtesten
zugänglichen Räume als Kühlräume, da dort eine konstante
Temperatur von 6-8 °C herrscht.
Schätzungen über die Zahl der Bewohner schwanken zwischen
3.000 und 15.000. Es soll in der Antike ein Verbindungstunnel
zur 9 km entfernten, ähnlich großen unterirdischen Stadt von
Derinkuyu existiert haben, was aber noch nicht nachgewiesen
werden konnte.