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Kobaltblau oder Cobaltblau ist ein Sammelbegriff für das
glasartige teiltransparente Farbpigment Smalte und dem Zaffer
sowie dem Pigment Thénards Blau.
Das Pigment Thénards Blau (Dumonts Blau, Leithners Blau)
ist ein nach dem französischen Chemiker Louis Jacques Thénard
benanntes Cobaltaluminat. Das Oxidpigment, das früher unter
dem Sammelbegriff Kobaltblau bekannt war, wurde bereits im
Alten Ägypten und in China verwendet. Der erste kobaltblaue
Farbstoff, das Smalte, wurde bereits in der Antike im
Iran zur Dekoration von Tonwaren
genutzt. Bei der Herstellung von
Iznik Fayencen stellte
Kobalsblau die meistgenutzte Farbe dar, so dass die meisten
Inneneinrichtungen von Moscheen
blau dominiert sind.
Zaffer, auch bekannt als Saflor, Safflor oder Kobaltsaflor
bzw. Kobaltsafflor, war ein Ausgangsstoff zur Herstellung von
Smalte. Der Begriff Zaffer taucht in Europa im 16. Jh. auf im
italienischen „Zaffera“ durch Vannoccio Biringuccio
(1480–1537) in seinem 1540 n.Chr. in Venedig veröffentlichten
Werk. Das in Venedig hergestellte Kobaltblau beruhte auf
Erzen, die aus Kaschan kamen, wo
Kobaltblau schon seit Jahrhunderten bekannt war.
Das
Badischen
Landesmuseum hat dem Thema eine Vitrine gewidmet, in der
auch die
Sarazenen-Fliese ausgestellt ist.
Foto Y. Özoguz (2018)