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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Mustafa Fehmi Kubilay war ein türkischer Lehrer und
Reserveoffizier, der durch seine Ermordung zu einer
Symbolfigur des türkischen Laizismus stilisiert wurde.
Er ist 1906 n.Chr. in Kozan bei
Adana als Mustafa Fehmi geboren. Seine Familie stammte aus
Kreta. In den Jahren 1913–1919 ging er in Aydın zur Schule.
Anschließend begann er als Gesellenanwärter neben einem
Schneider zu arbeiten. Als er die Aufnahmeprüfung für die
Lehrerausbildung in Antalya bestand, gab er den Schneiderberuf
auf und die Ausbildung zum Lehrer im Jahre 1926 ab. Während
seiner Ausbildung nahm er im Rahmen der Namensreform den Namen
Kubilay an und arbeitete zunächst in Aydın als Lehrer. Später
arbeitete er an der Zafer-Grundschule in
Menemen.
Er wurde am 23.Dezember 1930 n.Chr.
bei einem Aufstand gegen die 1923 durch
Mustafa Kemal Atatürk eingeleitete Säkularisierung der
Türkei in
Menemen erschossen und anschließend geköpft. Er war dabei
seinen Militärdienst als Reserveoffizier zu leisten. Der Mord wird
ist in der Türkei als
Menemen-Ereignis oder Kubily-Ereignis bekannt. Dabei wurde
zwei weitere Personen getötet. Die Täter waren Anhänger eines
Mannes namens Mehmet, der sich zum
Mahdi
erklärt hatte.
Die Regierung rief den Ausnahmezustand aus und ließ mehr
als 2000 Personen verhaften. Insgesamt 105 Personen wurden vor
ein Militärtribunal abgeurteilt, wobei 37 Todesurteile
verhängt und 28 vollstreckt wurden, darunter auch jener
Mehmet. 27 Angeklagte wurden freigesprochen. Die Armee veranstaltet in
Menemen jährlich eine Gedenkfeier.