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Mahya ist eine vor allem in der
Türkei verwendete Bezeichnung für die traditionelle
Sonderbeleuchtung bzw. Lichterkette von
Moscheen
während religiöser Monate und
Feste [id],
insbesondere zum
Monat
Ramadan. Mahyas sind Lichterketten, die in Form von
Buchstaben angebracht werden und einen Sinnspruch beinhalten.
Das Wort Mahya stammt aus dem
Persischen und wurde von den
Osmanen eingeführt. Sie wurden unter den
Osmanen lediglich an so genannten Sultan-Moscheen (türk.:
Selâtin Camii) angebracht. Zu diesen Moscheen zählen lediglich
jene, die von
Sultanen und deren Verwandten erbaut wurden. Unter den
Osmanen durften nur Sultan-Moscheen mehr als ein
Minarett
haben. Da die Lichterketten zwischen zwei
Minaretten gespannt werden, konnten nur an diesen Moscheen
Mahyas angebracht werden. Heutzutage werden Mahyas auch an
Moscheen
angebracht, die keine Sultan-Moscheen sind.
Die erste Verwendung von Mahyas fand unter Sultan
Ahmet
III. statt. Im Jahr 1719 n.Chr. wurden sie durch
Großwesir
Damat Ibrahim Pascha zum ersten Mal angebracht. Die
Einstmals mit Öllampen erleuchteten Mahyas werden heute
elektrisch betrieben.