.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Maisir war ein Pfeilspiel in der
Zeit der Unwissenheit der
Araber,
welches vom
Islam
verboten wurde.
Einstmals wurde unter anderem ein Stück Vieh durch
jenes Glücksspiel verteilt. Der Wortstamm deutet auf auf einen
"Glückserfolg" hin (yassara, Glück haben).
Eine Gruppe von 10
Arabern kaufte ein junges
Kamel,
das man nach dem Schlachten in zehn Teile zerschnitt. Dann
verteilte der Leiter des Spieles, der "Yasir", die Anteile
unter die Teilnehmern durch Pfeile, die er mit ihren Namen
beschrieb und sie zufällig aus einem Sack zog. Nach einer
anderen Spielweise wurde das Tier in 28 Teile aufgeteilt. Es
gab dann 1 Stück für den ersten Pfeil, zwei für den zweiten,
drei für dritten und so weiter bis zu sieben Stücke. Maisir
wurde auch als eine Art von Pfeilorakel z.B. vor einer Reise
"befragt". Dabei trugen die Pfeile Götzenbilder mit der
Inschrift "ja" oder "nein".
Der
Heilige Qur'an bezeichnet dieses Spiel und Orakel als
verboten (vgl. 2:216, 5:92). Gemäß Verständnis des
Islam
bezieht sich jenes Verbot auf jegliche Art von Glücksspiel und
Orakel gleichermaßen.