.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Al-Mansura im Bezirk Tiberias war ein Dorf in
Palästina, das zum Teil von
Muslime bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 16 km nordwestlich von Tiberias. Bei der
Volkszählung von 1596 n.Chr. durch die
Osmanen wurden 16 Haushalte registriert, alles
Muslime. Sie entrichteten Steuern auf landwirtschaftliche
Erzeugnisse, wie Weizen, Gerste, Reis, Ziegen und
Bienenstöcke.
Victor Guerin bereiste die Ortschaft 1875 n.Chr. und fand
200 Einwohner, von denen er annahm, dass sie
Drusen
seien. Bei der Volkszählung 1922 unter britischer Besatzung
wurde eine Gesamtbevölkerung von 1377 gezählt, davon waren 265
Muslime, 676
Drusen
und 436
Christen. Bei der Volkszählung von 1931 wurde die
Bevölkerung von Al-Mansura zusammen mit der Bevölkerung des
nahe gelegenen Maghar gezählt und 1.733 Einwohner in 373
bewohnten Häusern registriert, davon waren 307
Muslime, 549
Christen und 877
Drusen.
1945 war die Bevölkerung auf 2140 angestiegen, 90
Muslime, 800
Christen und 1.250
Drusen.
Sie bewirtschafteten insgesamt 55.583
Dunum
Land, davon 18.352 für Getreide. [13]
Das Dorf wurde am 10. Mai 1948 von zionistischen Kräften angegriffen und die Bevölkerung vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört, um jegliche Rückkehr auszuschließen.