Mehmed VI.
Mehmed VI.

Aussprache: mehmed al-saadis
arabisch: محمد السادس
persisch:
englisch: Mehmed VI.

14.1.1861 - 16.5.1926

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Mehmet VI. Vahdettin war der 36. Sultan der Osmanen und regierte von 1918 bis 1922 n.Chr.

Der Erste Weltkrieg endete für das Osmanische Reich mit einer schweren Niederlage. Der größte Teil des Imperiums wurde unter den europäischen Alliierten aufgeteilt inklusive Bestanteile des türkischen Kernlandes. Auf der Konferenz von San Remo im April 1920 erhielt Frankreich das Völkerbundmandat über Syrien und den Libanon und die Briten über Palästina, Jordanien und Irak. Im Vertrag von Sèvres vom August 1920 wurden diese Mandate bestätigt, das Osmanische Reich weitgehend auf Anatolien reduziert und die Arabische Halbinsel (Hidschas) als unabhängig anerkannt.

Eine neu gegründete türkische Nationalversammlung unter der Führung von Mustafa Kemal trat in Ankara im April 1920 zusammen, um einen Befreiungskampf zu führen. Das Sultanat wurde im November 1922 abgeschafft. Mehmet VI. verließ darauf Istanbul an Bord eines britischen Kriegsschiffs. Er ging ins Exil an die italienische Riviera, wo er am 16.5. 1926 in San Remo starb. Sein Nachfolger als Kalif wurde Abdülmecit II., der seine Herrschaft aber nie antreten konnte.

Sultan Mehmet VI. war in erster Ehe mit der abchasischen Prinzessin Emine Nazikeda Marschania von Tzebeldam verheiratet. Aus dieser Ehe gingen drei Töchter hervor. Seine Enkeltochter Prinzessin Neslisah heiratete 1940 den ägyptischen Kronprinzen Prinz Abd-el Moneim.

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