Monotheismus
Monotheismus

Aussprache: tauhidiyya
arabisch:
توحيدية
persisch:
یکتاپرستی
englisch: Monotheism

Bild: Die arabische Schreibweise von Allah

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Mit dem Begriff Monotheismus wird eine Religion bzw. Lehre bezeichnet, die einen allumfassenden Gott als Basis allen Seins kennt und anerkennt.

Das unterscheidet den Monotheismus vom Polytheismus, der auch als Dienst an Götzen bezeichnet wird. Als bekannteste monotheistische Religionen gelten: Islam, Christentum und Judentum. Der Islam beschreibt aber auch Anhänger anderer Religionen als monotheistisch wie unter anderem Zaroastrier und Sabäer.

Allen monotheistischen Religionen ist gemeinsam, dass Gott unabhängig von Zeit, Raum und Materie und deren Schöpfer [chaliq] ist. Daher darf er von Gläubigen [mumin] auch nicht dargestellt werden, weil das eine Begrenzung seiner Unbegrenztheit wäre. Gott ist allwissend und gerecht.

Das monotheistische Prinzip wird im Islam am Konzept der Einheit [tauhid] beschrieben. Letztendlich sind alle Geschöpfe Zeichen Gottes.

Gemäß Islam haben alle monotheistischen Religionen die sinngemäß gleiche Offenbarung [wahy] in Abhängigkeit des jeweiligen Entwicklungszustandes der Menschheit erhalten. Die meisten Unterschiede beruhen gemäß Islam auf Verfälschungen der früheren Offenbarungen [wahy]. Die gelebte Offenbarung in Form der Propheten kann dem Menschen den Monotheismus ideal vorleben, und die Menschen werden nie ohne Vorbild gelassen. Daher ist im Islam Adam (a.) der erste Mensch, erster Prophet und erster Monotheist zugleich.

Der Mensch hat in seiner natürlichen Veranlagung, der Natur des Menschen [fitra], die Sehnsucht nach Monotheismus. Aufgrund dieser Veranlagung waren in Mekka auch in der Zeit der Unwissenheit bereits einige Menschen Monotheisten, wie z.B. Abdulmuttalib, Abdullah ibn Abd al-Muttalib, Abu Talib, Amina bint Wahab und Chadidscha (a.).

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