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Imad Fayiz Mughniyya, bekannt als Imad Mughniyya, war ein
führendes Mitglied der
Hizbullah im
Libanon und wurde von Israel gejagt, bis er 2008 in
Damaskus einem Anschlag zum Opfer fiel.
Er wurde am 7.
Dezember 1962 in Tair Dibba im
Libanon in einer Familie armer Bauern geboren. Mughniyah
war der älteste von drei Brüdern. Sein Vater war
möglicherweise ein
Gelehrter [faqih]. Als Pseudonym soll er angeblich den
Namen Hadsch Ridhwan (حج رضوان) geführt haben.
Mughniyya wurde namentlich in der Liste des Rates der
Europäischen Union für Terroristen geführt noch bevor der
sogenannten militärische Arm der
Hizbullah auf die Liste gesetzt wurde. Das FBI führte ihn
auf der Liste der 22 meistgesuchten Terroristen der Welt,
wobei 5 Mio. US-Dollar auf ihn ausgesetzt wurden (später auf
25 Mio. erhöht), unabhängig ob der lebendig gefangen oder
ermordet wird.
Bereits in seiner Jugend soll er sich im aktiven Widerstand
gegen die USA, Frankreich und Israel befunden haben, um diese
aus dem
Libanon zu vertreiben. Als 1982 Israel in den
Libanon einmarschiert ist, hat er sich zunächst bei den
damals im
Libanon befindlichen palästinensischen Widerstandgruppen
engagiert. Nachdem die PLO aber die libanesische Bevölkerung
im stich gelassen hat und abgezogen ist, hat er die
Bevölkerung gegen die Besatzer mobilisiert. Zweifelsohne war
er einer der führenden Köpfe in der Widerstandsbewegung.
Allerdings wurden ihm weltweit alle möglichen Anschläge und
Terroristischen Aktionen vorgeworfen, wobei es für seine
Beteiligung - außer der sturen propagandistisch wirkenden
Behauptung westlicher Geheimdienste - keinerlei belege gibt.
Der israelische Geheimdienst machte ihn verantwortlich für
die Gefangennahme zahlreicher Besatzungssoldaten im
Libanon, die gemäß zionistischer Sprachweise als
"Entführung" dargestellt wurden. Diese Erfolge genügte, um ihn
auch mit terroristischen Mitteln zu bekämpfen.
Sayid Hasan Nasrullah erklärte öffentlich, dass "Hadsch
Imad" zu den besten Freiheitskämpfern im
Libanon gehöre.
1983 heiratete Mughniyah seine Cousine Badr Al-Saada Din
und hatte zwei Kinder: Fatima Mugniyah (geboren August 1984)
und Mustafa Mugniyah (geboren Januar 1987).
Am 12. Februar 2008 wurde Mughniyya bei einem
Autobombenanschlag in bei Kfar Suseh in
Damaskus getötet. Die
Hizbullah beschuldigte Israel hinter dem Terroranschlag zu
stehen. Zuvor waren bereits viele Anschläge gegen ihn
gescheitert, wobei allerdings seine beiden Brüder getötet
wurden.
Zu Imad Mughniyyas Begräbnis am 14. Februar 2008 in
Beirut
nahm unter anderem auch
Dr. Ali Akbar Velayati als Vertretung
Imam
Chamene'is teil.
Imam
Chamene'i ließ in seiner Botschaft verlautbaren: "Die
blutrünstigen Zionisten muss wissen, dass durch das reine Blut
der Märtyrer wie dasjenige Imad Mugniyahs Hunderte wie er
erwachsen werden und der Widerstand gegen Korruption und
Verbrechen mehrfach steigen wird." Während in den meisten
Ländern der Welt der Anschlag als Terroranschlag verurteilt
wurde, wurde er in den USA und Israel öffentlich begrüßt.
Imad Mughniyya wurde auf dem
Märtyrerfriedhof Dhahiya
beigesetzt.