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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Prophet Muhammad (s.) ist das
beste aller
Geschöpfe und das
Siegel der Propheten.
Der
Gesandte
ALLAHs Muhammad (s.),
zuweilen "Mohammed" geschrieben, wurde 570 n.Chr.
im Jahr des Elefanten in
Mekka in seinem
Geburtshaus
geboren. Zur Bedeutung des Namens siehe
Muhammad
(Bedeutung).
Nach
sunnitischen
Überlieferungen wurde er am 12.
Rabi-ul-Awwal
52 Jahre vor der Auswanderung und nach
schiitischer
Überlieferung
am 17.
Rabi-ul-Awwal geboren. Die Zeitspanne zwischen den beiden Daten wurde zur
Einheitswoche
ausgerufen. Er stammt direkt von
Abraham (a.) ab. Siehe dazu
Muhammads (s.) Stammbaum.
Prophet Muhammad (s.) ist eine ganze
Sure (47) im
Heiliger Quran
gewidmet. Sie besteht aus 38
Ayat.
Muhammad (s.) ist der
Fürst der
Schöpfung [seyyid-un-ka'inat],
Offenbarte Offenbarung und idealer
Mensch. Zu weiteren Namen
und Titeln siehe:
Muhammads (s.) Titel. Er ist
Stammvater und Oberhaupt der
Ahl-ul-Bait (a.). Die
Überzeugung, dass er der
Gesandte
Gottes ist, gehört zum
Glaubensbekenntnis des
Islam. Einer seiner
vielen Beinamen war bereits vor Verkündigung des
Islam "Amin".
Er gehört zum Stamm der
Quraisch, wobei
sein Stammbaum
bis auf Ismael (a.)
zurückgeführt wird.
Noch bevor er geboren wurde, verstarb sein Vater
Abdullah ibn Abd al-Muttalib. Nachdem auch seine Mutter
Amina bint Wahab
verstarb, als er
gerade sechs Jahre alt war, wuchs er zunächst bei seinem Großvater
Abdulmuttalib
auf. Dieser verstarb jedoch auch zwei Jahre später und Muhammad (s.) lebte fortan bei seinem
Onkel Abu Talib. Muhammad (s.) war als ein aufrichtiger, zuverlässiger, ehrlicher,
fleißiger und kluger Mann bekannt, so dass man ihn in vielerlei Hinsicht um Rat
bat und "Amin" nannte.
In jungen Jahren arbeitete Muhammad (s.) als Schafhirte, später nahm er an
Reisen von Handelskarawanen nach
Syrien teil, wobei
ihn der Mönch Bahira
frühzeitig als den erwarteten
Propheten erkannte.
Mit 25 Jahren heiratete er
Chadidscha (a.)
mit der er die gesegnete
Fatima
(a.) zur Tochter bekam. Seine beiden Söhne
Qasim ibn
Muhammad und
Abdullah ibn Muhammad starben in jungen Jahren. Der
Prophet erhielt den
Beinamen
Vater von Qasim
(Abul-Qasim). Aus einer späteren Ehe stammt auch der ebenfalls früh
verstorbene
Ibrahim
ibn Muhammad.
Oft zog sich Muhammad (s.) in die Höhle
Hira zurück und
verweilte dort tagelang. Bei der
Berufung [mab'ath]
zum Propheten erschien ihm
Gabriel (a.) und
offenbarte ihm den
ersten Vers des
Heiligen Qur'an. Seine Frau
Chadidscha (a.) und der in seinem Haus aufwachsende
Ali ibn Abu
Talib (a.) nahmen als erste den
Islam an und waren
die ersten, die mit ihm das
Ritualgebet in
Gemeinschaft ausübten.
Ihnen folgten viele weitere. Die von Muhammad (s.) verbreitete Lehre des reinen
Monotheismus und
Ablehnung der Götzen
beinhaltete auch die Gleichberechtigung aller
Menschen und Abschaffung
von jeglicher Unterdrückung, was zu großer Feindschaft der Feudalherren in
Mekka führte. Zuerst
versuchten sie Muhammad mit Geld- und Machtanreizen von seinem Weg abzubringen.
Als das nicht wirkte, boykottierten sie die
Muslime und setzten sie
schweren Repressalien aus.
Als das Leben für die
Muslime in Mekka, aufgrund der
Bedrängnis der Götzendiener, immer unerträglicher wurde, ordnete Prophet
Muhammad (s.) die
kleine
Auswanderung an. Als später sowohl seine geliebte
Ehefrau Chadidscha
(a.) und auch sein Onkel
Abu Talib starben, welcher dem Propheten (s.) immer
Schutz gewährt hatte, und die Götzendiener sogar Mordpläne gegen den Propheten Muhammad
(s.) schmiedeten, erfolgte die eigentliche
Auswanderung
unmittelbar mit dem
Mordkomplott gegen Muhammad (s.). Während der Auswanderung trifft er
Umm Mabad, die eine schöne Beschreibung des
Propheten Muhammad (s.) gibt.
Der Prophet (s.) hat in seinem Leben eine Reihe von Wundern vollbracht, wie
z.B. die Nachtreise,
die Himmelfahrt,
die Mondspaltung
und weitere
Wunder des
Propheten (s.). Als das größte ihm von
ALLAH eingegebene
Wunder gilt aber der
Heilige Quran. Während letzterer die geschriebene
Offenbarung
ist, ist Muhammad zusammen mit seinen
Ahl-ul-Bait die
vorgelebte
Offenbarung. Beide
Offenbarungen, die geschriebene und vorgelebte (d.h. der
Heilige Quran und der Prophet (s.) mit seinen
Ahl-ul-Bait (a.)) sind bis zum
Tag der
Auferstehung aneinander gekoppelt und nicht voneinander trennbar.
Nach dem Ableben seiner über alle anderen Frauen geschätzten
Chadidscha (a.),
heiratet er insgesamt zwölf weitere Frauen, die zusammen mit
Chadidscha (a.)
aufgrund ihres besonderes Status als
Mütter der
Gläubigen bezeichnet werden.
Fatima
(a.) war die einzige ihn überlebende Nachkommin. Sehr bekannt ist die Szene,
in der
Prophet Muhammad (s.) seiner Tochter
Fatima
(a.) kurz vor seinem
Ableben etwas ins Ohr flüstert, wobei sie freudig
erstrahlt. Auf die Frage, worüber sie sich denn gefreut haben,
antwortet sie, dass sie von ihrem Vater erfahren hat, dass sie
die erste der
Ahl-ul-Bait sein wird, welche ihm folgt. |
Altosmanische Miniatur: Der Gesandte
Gottes (s.) verabschiedet sich von
Imam Hasan (a.) und
Imam Husain (a.). Im Hintergrund trauert
Fatima (a.). |
Im Jahr 628 n.Chr. sandte er sechs
Briefe an die Herrscher der Welt.
Auf der Rückkehr seiner
Abschiedspilgerfahrt verkündete er bei dem Ereignis von
Ghadir Chum
einmal mehr seine Nachfolgerschaft.
Nachdem der letzte
Vers des Heiligen
Quran offenbart war, starb der
Prophet Muhammad (s.) am 28.
Safar 11
n.d.H. (632 n.Chr.) im
Alter von 63 Jahren.
Imam Ali (a.)
führte die
rituelle Vollkörperreinigung des Verstorbenen aus, wickelte ihn in das
Leichentuch und
begrub ihn, als andere in
Sakifa um seine
Nachfolge stritten. Das
Begräbnis des Propheten Muhammad (s.) gehört zu den tragischen Ereignissen
in der Geschichte des
Islam.
Muslime
sprechen ein
Segnungs-Bittgebet [salawat], wenn sie den Namen
"Muhammads" (s.) hören oder selbst aussprechen.
Zu seinen zahllosen Namen und Titeln gehören unter anderem:
Mustafa,
Gnade für die Welten
und
Stadt des Wissens. Er ist
der vollkommene Mensch [al-Insan al-Kamil]. Siehe dazu:
Muhammads (s.) Namen und Titel.
Sein Leben wurde eindrucksvoll verfilmt in
Muhammad: Der Gesandte Gottes (Film).