Muhammad ibn Ammar
  Muhammad ibn Ammar

Aussprache: muhammad ibn ammaaar
arabisch:
محمد بن عمّار
persisch:
englisch: 
Muhammad bin Ammar

??? - ??? n.d.H.
1031 - 1086 n.Chr.

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Abu Bakr Muhammad ibn Ammar war ein einflussreicher muslimischer Politiker und Dichter im 11. Jh. n.Chr. in Andalusien.

Er ist 1031 n.Chr. in Silves geboren. Zunächst wurde er von den Abbadiden, insbesondere von al-Mutadid (herrschte 1042–1069), gefördert, der ihn als Dichter in Sevilla unterstützt hat. Dabei freundete er sich mit dem Thronfolger al-Mutamid (1069–1091) an, was ihm als Verschwörungsversuch gegen die Herrschaft angelastet wurde. Deshalb wurde er verbannt und ging nach Saragossa zu den Banu Hud. Als al-Mutamid an die Macht kam, rief er seinen freund zurück nach Sevilla und ernannte ihm zum Minister. Die Zeit als Minister verging mit Abwehr von äußeren Angriffen durch Kastilien und inneren Angriffen durch einen Konkurrenten namens Ibn Zaidun, dessen Verbannung er durchsetzen konnte.

Seine militärischen Erfolge ließen ihn immer wagemutiger werden. Nach der Einnahme von Murcia fühlte Muhammad ibn Ammar sich als unabhängiger Herrscher der Stadt. Es kam allerdings zum Aufstand gegen ihn, der von der Zentralherrschaft geschürt wurde, und 1084 wurde er gefangen genommen und nach Sevilla gebracht, er 1086 im Gefängnis getötet wurde.

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