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Die Schlacht von Mutah
am 1.
Dschumada al-Uchra 8
n.d.H. (im September 629 n.Chr.) gilt als eine
der bedeutendstes und blutigsten Kämpfe zu Lebzeiten des
Propheten
Muhammad
(s.).
Sie wird auch als die Richtungsweisende Schlacht
gegenüber dem damaligen
Byzanz
gewertet. Zahlreiche der engsten Gefährten des
Propheten
Muhammad
(s.) wurden
Märtyrer
darunter die drei Kommandanten
Zayd ibn Haritha,
Dschafar ibn Abu Talib und
Abdullah ibn Rawahha. Ihr Grab befindet sich in der Ortschaft Al-Mazar
Al-Dschanubi bei Kerak im heutigen
Jordanien. Nach dem Fall der drei Anführer soll Thabit ibn
Arqam, der den verzweifelten Zustand der muslimischen
Streitkräfte sah, die Flagge in die Hand genommen und gefragt
haben, wer den Mut habe, sie zu tragen. Als die Soldaten ihre
Bereitschaft bekundete, ihm zu folgen, lehnte er ab, so dass
Chalid ibn Walid das Banner ergriff und die Zerstörung der
Armee verhindern konnte.
Nach einer Weile des Kampfes brach die Dämmerung an und es
wurde dunkel. Die Kämpfe hörten auf.
Chalid ibn Walid nutzte die Gelegenheit und zog sich mit
den Überlebenden nach
Medina
zurück. Die Angreifer waren aber ebenfalls so geschwächt, dass
sie die Verfolgung nicht mehr aufnehmen konnten. Die
Medinenser empfingen die Soldaten mit Schmährufen und warfen
Staub in deren Gesichter.
Eigentlich wären diese am nächsten Tag gestärkt wieder in
die Schlacht gezogen, um Vergeltung für die vielen Verluste zu
üben, zumal sie ja angegriffen worden waren. Aber
Prophet
Muhammad
(s.) erteilte den Befehl nicht erneut auszurücken. Erst
wenige Tage vor seinem Dahinscheiden befehligte er ein
Truppenkontingent unter dem Kommando von
Usama ibn Zayd nach Mutah zu ziehen, um die Stadt zu
befreien.
Usama ibn Zayd war der Sohn von
Zayd ibn Haritha, dem ersten Kommandanten bei der Schlacht
von Mutah.
Prophet
Muhammad
(s.) unterstellte
Usamas Kommando unter anderem
Abu
Bakr,
Umar ibn Chattab und
Uthman ibn Affan. Unter
Usamas Kommando standen zudem
Abu Ubaida ibn Dscharra,
Abdurrahman ibn Auf,
Talha und
Zubair. Da viele aber das baldige
Ableben des
Propheten
Muhammad
(s.) befürchteten, sind sie seinem Befehl nicht
nachgekommen. Stattdessen begannen sie,
Usamas Fähigkeiten zu kritisieren, anstatt den Befehlen
des
Propheten
Muhammad
(s.) zu gehorchen und ihn als ihren Befehlshaber zu
akzeptieren. Manche sagten, dass
Usama zu jung und unerfahren sei, und manche sagten sie,
er sei der Sohn eines befreiten Sklaven und es sei unter ihrer
Würde, unter ihm zu dienen. Als
Propheten
Muhammad
(s.) von der Weigerung erfuhr, kam er mit bedecktem Kopf
heraus, im Zustand hohen Fiebers und sagte:
„Wenn ihr Einwände gegen den Befehlshaber dieser Truppe
habt, so wart ihr bereits zuvor zum Befehl seines Vaters
ungehorsam. Bei Allah! Er war des Kommandos fähig und in
meinen Augen angesehener als anderen! Auch dieser Junge liegt
mir mehr am Herzen als die anderen!“ Das wurde unter
anderem in
Sahih Muslim dokumentiert.
Die Ortschaft war zuvor Schauplatz eines traurigen
Verbrechens geworden, da
Schuhrabil ibn Amr an dem Ort den Boten des
Propheten Muhammad (s.) namens
Harith ibn Amr al-Azdi töten ließ.
Im Jahr
1974 n.Chr. brachte das Haschemitische Königreich
Jordanien in der Reihe "Islamic Battles" (Islamische
Schlachten) eine Briefmarke zur Schlacht von Muta (wie sie es
transkribieren) heraus im Wert von 10 Fils.