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Ahmad ibn al-Hussein Abul-Tadschib
al-Mutanabbi (Motenebbi) war ein Hofdichter der
Hamdaniden und anderer
Fürsten, zu deren Ruhm er viele seiner Gedichte schrieb.
Er
wurde 915 n.Chr. in
Kufa
geboren. Er war zwar der Sohn eines Wasserträgers, gab aber
vor nobler Abstammung zu sein. Als 924 die
Qarmaten
Kufa
überfielen, flüchtete er in die Wüste und lebte dort mit den
Beduinen, deren Dialekt er lernte, der damals dem
Hocharabischen näher kam. 935 n.Chr. fing er zu reisen und
lebte von seiner Dichtkunst. Zwischen 948 und 957 war er Hofdichter in
Aleppo bei Saif
al-Daula. Der Titel "Mutanabbi" kann übersetzt werden mit "Derjeinige,
der vorgibt ein
Prophet zu sein, wobei unklar ist, was damit ausgesagt
werden soll. 957 trat er dem Hof der Ikschididen in
Ägypten bei und schrieb Gedichte für al-Misk Kafur.
Nachdem er allerdings den erhofften Posten des Gouverneurs von
Sidon nicht erhielt, schrieb er Schmähverse gegen seine
Auftraggeber und musste 961 n.Chr. fliehen. Er zog nach
Schiraz und dichtete dort für
Adhud al-Daula.
Bei einer Reise nach
Kufa
wurde er 23.9.965 ermordet. Es wird angenommen, dass
diejenigen, die er zuvor geschmäht hatte, die Auftraggeber des
Mordes waren.
Sein bekanntestes Werk "Divan" wurde 1824 von
Joseph von Hammer-Purgstall ins Deutsche übertragen.