Nuqta Moschee
Nuqta Moschee

Aussprache: masdschid-ul-nuqta
arabisch:
مسجد النقطة
persisch:
مسجد نقطة
englisch:
Al-Nuqtah Mosque

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Die Nuqta-Moschee ist eine Moschee in Aleppo in der ein Stein liegt, auf dem sich angeblich ein Tropfen Blut vom Kopf des Imam Husain (a.) befindet.

Der Name der Moschee bedeutet "Moschee des Tropfens (Nuqta)". Sie steht auf dem Berg Dschauschan im Westen von Aleppo. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Maschhad al-Siqt.

Gemäß der Legende kam die Karawane mit den Gefangenen von Kerbela auch in Aleppo vorbei. Ein Mönch soll ein Licht [nur] gesehen haben, das vom aufgespießten Kopf des Imam Husain (a.) ausging. Als die Karawane in Aleppo eine Nacht Rast einlegte, bat der Mönch darum, den Kopf für 10.000 Dirham für eine Nacht ausleihen zu dürfen. Er nahm den Kopf uns platzierte ihn auf einen Stein, worauf Blut vom Kopf getropft sein soll. Am nächsten Morgen soll der Mönch den Kopf zurück gebracht und den Islam angenommen haben. Weitere Details zu der Geschichte siehe: Mönch und Haupt Imam Husains (a.).

Gemäß anderen Quellen tropfte das Blut auf den Stein, als dieser bei der Rast dort abgesetzt wurde, ohne dass ein Mönch eingegriffen hat.

Quellen von Sunniten erzählen eine Geschichte, nach der ein Schäfer in seinem Traum eines seiner Schafe in einen Stein verkeilt sah. Als er nach dem Aufwachen jenes Schaf entdeckte und seine Beine vom den Stein befreite, floss ein Brunnen aus dem Stein.

Der ersten Version wird allerdings deshalb viel Glauben geschenkt, weil der heutige Schrein bzw. Moschee ca. 944 n.Chr. an der Stelle errichtet wurde, an der ehemals ein Kloster stand, das allerdings verlassen wurde und nicht mehr in Betrieb war.

In 1920 wurde die Moschee von König Faisal gesprengt, weil die intensive Erinnerung an Imam Husain (a.) den Interessen des Wahhabismus und des daran gekoppelten Königtums gefährlich werden konnte. Als aber festgestellt wurde, dass die Sprengung noch mehr Liebe zu Imam Husain (a.) heraufbeschwor, wurde die Legende verbreitet, dass es ein Unfall war, da die Truppen lediglich ihr Schießpulver in der Moschee versteckt hätten.

Die Restauration der Moschee erfolgte erst 40 Jahre später und wurden 1970 n.Chr. abgeschlossen. 1991 erfolgte eine gründliche Renovierung und Neubau des Dachs.

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