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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Ein Ottoman (oder Ottomane) kann zwei verschiedene Dinge
bezeichnen, abhängig vom Kontext:
Möbelstück: Ein Ottoman ist ein gepolstertes
Möbelstück ohne Rückenlehne oder Armlehnen, das als Fußstütze,
Sitzgelegenheit oder sogar als Couchtisch verwendet wird. Oft
ist der Ottoman mit einem weichen Stoff oder Leder bezogen und
kann zusätzlichen Stauraum bieten, da viele Modelle einen
Hohlraum unter dem Polster haben, der als Stauraum genutzt
werden kann. Dieses Möbelstück fand im 18. Jahrhundert seinen
Weg von der osmanischen Kultur nach Europa und erhielt den
Namen „Ottoman“ in Anlehnung an das Osmanische Reich, wo
ähnliche Sitzgelegenheiten verbreitet waren.
Stoffart: Ottoman bezeichnet auch eine bestimmte Art
von Stoff, der eine gerippte oder gerillte Oberfläche
aufweist. Dieser Stoff ist meist schwer und wird oft für
Polster, Vorhänge oder auch Bekleidung verwendet.
Ottoman-Stoffe sind in der Regel aus Seide, Baumwolle oder
synthetischen Fasern gefertigt und haben eine dichte Webart,
die ihnen Haltbarkeit und eine besondere Textur verleiht.
Beide Begriffe gehen auf die kulturellen Einflüsse des
Osmanischen Reiches zurück und haben sich in der europäischen
Kultur als Begriff etabliert.
Der deutsche Begriff
entstammt dem Französischen "ottoman", was
osmanisch
hieß. Die Begriffseinführung wird in das frühe 18. Jh. n.Chr.
gelegt.
Der Begriff gilt auch als
türkisches Lehnwort im Deutschen. Da der Begriff des
Ottoman von dem arabischen Namen Uthman (oder Osman) abstammt,
wird der Begriff auch als
arabisches Lehnwort im Deutschen geführt.