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zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Als Palmstumpf-Wunder gilt ein
Wunder
des
Propheten Muhammad (s.), bei dem er in eine Art
Kommunikation mit einem Palmstumpf getreten sei.
Die
Überlieferungen [hadith] werden sowohl materiell als auch
metaphorisch verstanden. Laut den
Überlieferungen [hadith] predigte der
Prophet Muhammad (s.) in
Medina
in mit einem Palmstumpf, der den Namen Hannana trägt.
Prophet Muhammad (s.) nutzte ihn als eine Art Podium oder
Stütze, während er seine Predigten hielt. Später, als die
Gefährten eine
Kanzel
[minbar] für ihn erbaut hatten, von der aus er predigen
konnte, hörte man Berichten zufolge ein wehklagendes Geräusch
vom Palmstumpf, als ob er trauern würde, weil
Prophet Muhammad (s.) ihn nicht mehr nutzte.
Prophet Muhammad (s.) ging dann zum Stumpf und beruhigte
ihn.
Diese Geschichte wird oft symbolisch interpretiert und soll
die Liebe und Verbundenheit zwischen dem
Prophet Muhammad (s.) und allen Teilen der
Schöpfung illustrieren. Sie unterstreicht auch die
islamische Auffassung, dass alle
Geschöpfe, einschließlich Pflanzen, eine Form des
übermateriellen Bewusstseins haben. In manchen islamischen
Traditionen wird Hannana als ein Zeichen der
Wunder
des
Propheten Muhammad (s.) und seiner besonderen Beziehung
zur Natur angesehen.
"Sollen wir denn niedriger als der klagende
Palmstumpf sein?" fragt
Dschalaleddin Rumi:
Wenn selbst im seelenlosen Stück Holz Sehnsucht
nach dem Propheten lebt, wie viel mehr muss sich der vernunftbegabte Mensch nach
ihm sehnen, dessen Tugenden und hohen Rang er ja kennt und bewundert!