.Bücher
zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.
Qatra im Bezirk Ramla war ein Dorf in
Palästina, das zum größten Teil von
Muslimen bewohnt war und im Zuge
der ethnische Säuberung Palästinas entvölkert und völlig
zerstört wurde.
Das Dorf lag 15 km südwestlich von Ramla. Die Ortschaft war
bereites weit über ein Jahrtausend v.Chr. besiedelt. Unter den
Osmanen hatte die Stadt im Jahr 1596 n.Chr. 336 Einwohner.
Sie entrichteten Steuern auf Weizen, Gerste, Sesam und Obst
sowie auf Ziegen und Bienenstöcke.
Bei der Volkszählung im Jahr 1922 unter britischer
Besatzung hatte Qatra eine Bevölkerung von 640 Einwohner; 639
Muslime und 1
Christ. Im Jahr 1931 lebte 822
Muslime in insgesamt 175 Häusern.
Im Jahr 1945 war die Bevölkerung auf 1290
Muslime angestiegen. Die Einwohner bewirtschafteten eine
Fläche von 7.853
Dunum,
davon 291
Dunum
für Zitrusfrüchte und Bananen sowie 4320
Dunum
für Getreide.
Im Mai 1948 wurde das Dorf von der Giv'ati
Brigade überfallen und die Bevölkerung wurde vertrieben bzw.
zwangsdeportiert. Das Dorf wurde im Anschluss geplündert und
komplett zerstört um jegliche Rückkehrmöglichkeit
auszuschließen.