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Der Qur'an-Kasten (Korankasten) im
Museum für Islamische Kunst in Berlin gehört zu
den bedeutenden Sammelobjekten des Museums.
Der
Qur'an-Kasten hat die Maße: Höhe 27 cm, Breite 42,5 cm, Tiefe
42, 5 cm. Er wurde um 730
n.d.H. (1330 n.Chr.) vom Künstler Muhammad ibn Sunqur
al-Baghdadi unter den
Mamluken wahrscheinlich in
Kairo
hergestellt. Einlagen im Kasten stammen von Hadj Yusuf ibn
al-Ghawabi. Der Kasten diente dazu dreißig einzelne Bände der
Dschuz
des
Heiligen Qur'an sieltvoll aufzubewahren. Der Kasten steht
auf vier Füßen und besteht aus einem quadratischen Holzkasten,
der mit Messingplatten verkleidet ist.
Der pultförmige Deckel ist mit zwei Scharnieren auf der
Rückseite befestigt und hat vorne eine Schnalle für den
Verschluss. Alle Messingplatten sind dekoriert und mit
Inschriften in Gold- und Silbertauschierung verziert. Das
Innere des Holzkastens ist mit Stoff ausgekleidet und hat zwei
Bereiche mit je fünfzehn Fächern zur Aufnahme der dreißig
Dschuz.
An der Außenseite befinden sich
Kalligraphien und kleinteiligem Pflanzen, darunter
Lotusblüten. Entlang den Außenseite ist die
Ayat
24:35 und der
Thron-Vers wiedergegeben. Weitere
Ayat
befinden sich auf dem Deckel (3:26-7, 26:192-9, 56:76-89 und
59:22-4). An der Unterseite ist ein geometrisches Dekor
angebracht.
Das
Museum für Islamische Kunst in Berlin hat diesen Kasten
aus dem Kunsthandel in Kairo 1904 n.Chr. durch B. Moritz
erworben.