Räuchermännchen
Räuchermännchen

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Räuchermännchen oder Räuchertürken waren Holzfiguren, die zum abbrennen von Räucherkerzen konzipiert waren.

Sie wurden 1830 von Spielzeugmachern im Erzgebirge erfunden. Eine angezündete Räucherkerze wurde auf den unteren Teil der zweigeteilten Holzfigur gestellt, dessen obere Teil ausgehöhlt ist. Die Räucherkerze brennt geschützt im Inneren, der Rauch steigt nach oben und tritt aus dem Mundloch aus. Es war Sitte Räuchermännchen zur Weihnachtszeit aufzustellen.

Räuchermännchen gibt es in den unterschiedlichsten Varianten und seltene Exemplare gelten auch als Sammelobjekt. Ende des 19. Jh. n.Chr. und Anfang des 20. Jh. war es der Mode der damaligen Zeit entsprechend auch üblich Räuchermännchen als Mohr oder Türke zu gestalten, beide mit Turban. Daher stammt auch der Begriff Räuchertürke. Noch heute werden ähnliche Figuren, wie z.B. der so genannte Sultan aus dem Orient hergestellt.

Foto Y. Özoguz bei einer Sonderausstellung im Brandenburg-Preußen Museum (2014)

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