M.A. Ruschan
Mustafa Ahmadi Ruschan

Aussprache: mustafaa ahmadiy ruwschan
arabisch:
مصطفى أحمدي روشن
persisch:
مصطفی احمدی روشن
englisch:
Mostafa Ahmadi Roschan

8.9.1979 - 11.1.2012

Foto: Imam Chamene'i zu Besuch bei der Märtyrerfamilie 2012

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Mostafa Ahmadi Roschan war ein Professor für Chemie der Islamischen Republik Iran, der am friedliche Nuklearforschungsprogramm des Landes beteiligt war und ermordet worden ist.

Er ist im Jahr der Islamischen Revolution am 8.9.1979 in Teheran geboren. Er war Lehrstuhlinhaber und damit Professor and der Scharif Universität für Technologie, an der er auch studiert hatte. Gleichzeitig war er in führender Funktion bei der Urananreicherungsanlage in Natanz, bei der Uran zu friedlichen Zwecken (Atomkraft, Medizin) angereichert worden ist.

Am 11. Januar 2012 detonierte ein Sprengsatz in seinem Auto, einem Peugeot 405. Er starb Vorort. Zwei weitere Personen wurden schwer verletzt, wovon der Fahrer seinen Verletzungen später erlag. Die Islamische Republik Iran beschuldigte die USA und Israel als Drahtzieher des Mordes, zumal der Sprengsatz denjenigen ähnelte, die bei zwei weiteren Mordanschlägen in ähnlicher Sache eingesetzt worden sind.

Ahmadi-Ruschan wurde am 13. Januar 2012 unter großer Anteilnahme in der Bevölkerung beerdigt.

Imam Chamene'i veröffentlichte am 12.1.2012 folgende Kondolenzbotschaft:

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Begnadenden

Der Märtyrertod des begabten jungen Wissenschaftlers Schahid Mustafa Ahmadi Ruschan, hat wieder Kummer über die Herzen der Freunde des Wissens und aller, die sich dem Forschritt der Islamischen Republik gegenüber verpflichtet haben, gebracht. Wir alle nehmen an der Trauer der Eltern, der Gemahlin und des Kindes dieses unschuldigen hervorragenden und stolzen jungen Menschen teil.

Dieser feige Anschlag, dessen Urheber und Planer es niemals wagen werden, sich zu diesem schmutzigen und üblen Verbrechen zu bekennen und die Schuld dafür zu unternehmen, ist wie die anderen Verbrechen vonseiten des internationalen Netzwerkes des Staatsterrorismus durch Planung oder Zusammenarbeit der Spionageagenturen CIA und Mossad durchgeführt worden und ein Zeichen dafür, dass die arroganten Weltmächte unter Anführung der USA und des Zionismus gegenüber der entschlossenen, gläubigen und vorwärtsschreitenden islamisch-iranischen Nation in die Sackgasse geraten sind. Sie werden auch mit diesem hässlichen eiskalten Vorgehen scheitern und nicht an ihre üblen verbrecherischen Ziele gelangen. Die beschleunigte wissenschaftliche Weiterentwicklung und die Eroberung der Gipfel des Wissens, welche ihren Glanz dem Einsatz und Willen von gläubigen, mutigen und fähigen jungen Menschen wie Märtyrer Mustafa verdanken, sind heute nicht mehr an einen Einzelnen gebunden. Vielmehr ist es eine historische Bewegung, die aus einem unerschütterlichen nationalen Willen hervorgeht. Wir werden, dem Lager der Arroganz und Hegemonialordnung zum Trotz, diesen Weg kraftvoll und mit festem Willen fortsetzen und die beneidenswerten Fortschritte unseres großen Volkes den widerspenstigen und eifersüchtigen Feinden vor Augen führen. Allerdings werden wir nicht auf die Bestrafung derer, die dieses Verbrechen verübten, und der Drahtzieher im Hindergrund verzichten.

Hiermit möchte ich anlässlich des Märtyrertodes dieses geschätzten Menschen, seinen Eltern, seiner Gemahlin und seinem Kind und der wissenschaftlichen und Universitätsgemeinschaft des Landes sowie allen Freunden der umfassenden wissenschaftlichen Bewegung und denen, die sich ihr gegenüber verpflichtet haben, meinen Glückwunsch und mein Beileid ausdrücken und bitte Gott, den Höchsterhabenen, dass er ihnen Geduld und göttliche Beruhigung schenke und unserem geehrten Märtyrer die höchsten Rangstufen im Jenseits verleihen möge. Zugleich möchte ich der Märtyrer Alimohammadi, Schahryari und Resainedschad gedenken.

Seyyed Ali Khamenei

22. Dej, 1390 (12. 1.2012)

Seine Witwe äußerte in einem späteren Interview, dass ihr Ehemann großen Einsatz im Widerstand  gegen die Unterdrücker der Welt gezeigt habe und insbesondere den Zionismus als Hauptursache ür die Ungerechtigkeit ansah. 

Imam Chamene'i besuchte später die Familie des Märtyrers.

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