Sahal Tustari
  Sahl al-Tustari

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818 - 896 n.Chr
203 - 283 
n.d.H.

.Bücher zu islamischen Themen finden Sie im Verlag Eslamica.

Abu Muhammad Sahl ibn Abdullah ibn Yunus, bekannt als Sahl al-Tustari war ein Geistlicher [ulama] unter sunnitischen Muslimen.

Er ist 203 n.d.H. (818 n.Chr.) in Ahwaz geboren und starb 283 n.d.H. (896 n.Chr. in Basra im Exil. Sein Lehrer war Ibn Sawwar, wodurch ihm eine besondere Hinwendung zur Askese [zuhd] nachgesagt wird. Aus seinem einfachen und bescheidenen Leben ist vor allem die Verbannung nach Basra bekannt, als er mit einheimischen Gelehrten in Ahwaz inhaltliche Probleme bekam. Die Verbannung erfolgte wohl um 297 n.d.H. (909). Dhahabi nennt ihn "Scheich-ul-Arifin" (Scheich der Erkenntnisreichen).

Er ist aber vor allem berühmt dafür, Lehrer von Halladsch zu sein.

Zu seinen Werken zählen neben zahlreichen philosophischen Abhandlungen auch eine Qur'an-Exegese. Er gehört zu den ersten sunnitischen Muslimen, welche die unterschiedliche Deutungsmöglichkeiten eines Verses versucht zu systematisieren. So gibt er den Versen eine buchstäblich verborgene, eine allegorisch offene, eine moralisch wertegebundene und eine geistige Bedeutung.

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