Said ibn Musayyib
  Said ibn al-Musayyib

Aussprache:
arabisch:
سَعید بن المُسَیِّب
persisch:
englisch: Said bin al-Musayyib

13/25 - 94 n.d.H.
634/644 - 712 n.Chr.

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Said ibn al-Musayyib ibn Hazin al-Quraschi al-Machdhumi war einer der Gefährtennachfolger [tabiun]. Er gilt als einer der sieben Gelehrten [faqih] von Medina in der Zeit von Imam Zain-ul-Abidin (a.).

Saids Großvater war Hazin ibn Abi Wahb und sein Vater Musayyib ibn Hazin.

Es gibt verschiedene Berichte darüber, wann Sa'id geboren wurde. Die Angaben schwanken zischen 13 n.d.H. (634 n.Chr.) und 25 n.d.H. (644 n.Chr.).

Saids Beiname war Abu Muhammad oder Abu Abdullah und sein Titel war "Sayyid al-Tābi'īn" ([سَیِّد التابِعِین] Oberhaupt der Gefährtennachfolger [tabiun]). Er war einer der sieben Gelehrten [faqih] von Medina. Er war bekannt für seine Frömmigkeit und Religiosität. Er verdiente seinen Lebensunterhalt mit dem Handel von Öl. Eine seiner Eigenschaften war, dass er niemals Geschenke annahm. Er galt auch als Interpret von Träumen. Zu den richtig gedeuteten Träumen, gehörte ein Traum von Abdulmalik ibn Marwan. Jener sah in einem Traum, dass er viermal in die Gebetsnische [mihrab] urinierte. Said interpretierte seinen Traum, indem er sagte, dass vier seiner Kinder das Kalifat übernehmen werden.

Ein Mann ging zu Said und sagte: "Ich sah in einem Traum, dass Moses (a.) jemanden ins Meer warf." Said sagte, dass "Abdulmalik drei Tage später sterben wird". Am dritten Tag kam die Nachricht von Abdulmalik Tod. Er wurde gefragt, wie er eine solche Interpretation hatte geben können. Er antwortete: "Weil Moses (a.) den Pharao ins Meer geworfen hat und ich der Meinung bin, dass der Pharao unserer Zeit Abdulmalik ist."

Said war auf einem Auge blind. Laut al-Dhahabi war er der kenntnisreichste Mensch seiner Zeit bezüglich Scheidungsangelegenheiten. Ahmad ibn Hanbal glaubte, dass den Überlieferungen [hadith], die von Said weitergegeben wurden, bei denen die Überlieferungskette [isnad] fehlte, dennoch glaubhaft seien.

Said selbst sagte, dass er die Riten der Pilgerfahrt [hadsch] 40 Mal in seinem Leben durchgeführt habe.

In einigen schiitischen Quellen wird Said als enger Begleiter von Imam Zain-ul-Abidin (a.) angesehen. Einer von Saids Söhnen war Muhammad ibn Said, der Überlieferungen [hadith] von seinem Vater weitertrug.

Sa'id hatte auch andere Kinder: Said, Ilyas, Umm Uthman, Umm Amr, Fachta und Maryam.

Unter Historiographen gibt es zum Jahr des Todes von Said Unterschiede. Die Spanne reicht von 89 n.d.H. (707 n.Chr.) bis 105 n.d.H. (723 n.Chr.). Die Mehrheit der Gelehrten ist jedoch der Ansicht, dass er 94 n.d.H. (712 n.Chr.) gestorben ist. Er soll 75 Jahre alt geworden sein.

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